Kramaric und Skov treffen

Hoffenheim siegt zuhause gegen Leverkusen (plus Fotogalerie)

Mit 2:1 (1:1) gewinnt die TSG 1899 Hoffenheim nach Rückstand gegen Bayer 04 Leverkusen - Kerem Demirbay fliegt bei seiner Rückkehr mit Gelb-Rot vom Feld

01.02.2020 UPDATE: 01.02.2020 17:23 Uhr 1 Minute, 44 Sekunden
Hoffenheim jubelt nach dem zwischenzeitlichen 1:1 von Andrej Kramaric; Foto: APF​

Sinsheim. (pami/dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim bleibt weiter in Tuchfühlung zu den Europa-League-Rängen. Das Team von Trainer Alfred Schreuder gewann am Samstag mit 2:1 (1:1) gegen Bayer Leverkusen und feierte damit den zweiten Sieg in Folge. Das Tor von Moussa Diaby (11. Minute) genügte den Gästen vor 24 489 Zuschauern in Sinsheim nicht, denn die TSG drehte die Partie dank Treffern von Andrej Kramaric (23.) und Robert Skov (65.).

Während Leverkusen den dritten Rückrundensieg verpasste, rückt Hoffenheim bis auf einen Zähler an Bayer und die internationalen Ränge heran. Als der Ex-Hoffenheimer Kerem Demirbay nach wiederholtem Foulspiel in der Schlussphase (90.+2) auch noch vom Platz flog, war der Nachmittag für Leverkusen endgültig gelaufen.

Die auf dem Transfermarkt bis zur letzten Minute aktiven Kraichgauer verzichteten zunächst auf BVB-Verpflichtung Jacob Bruun Larsen, der nicht einmal im Kader stand. Dringenden Bedarf hatte Trainer Alfred  Schreuder aber ohnehin nicht, weil Vize-Weltmeister Kramaric,  Youngster Christoph Baumgartner sowie Munas Dabbur zuletzt beim 3:0 in Bremen als Offensivtrio gut funktionieren. Der Israeli Dabbur hatte in der höchst rasanten Partie den perfekten Start auf dem Fuß, scheiterte aber nach zwei Minuten freistehend an Lukas Hradecky.

Danach nahm Leverkusen Schwung auf - und glänzte angeführt vom trickreichen Tempodribbler Diaby offensiv zeitweise wie beim Start in die Rückrunde. Bei seinem Führungstor tunnelte der 20 Jahre alte Franzose zunächst Hoffenheims Stefan Posch, bevor er ohne große Mühe am Österreicher vorbei sprintete und sicher zum 1:0 einschoss. 

Diabys immenses Tempo machte den Gastgebern noch häufiger zu schaffen. Der Flügelspieler zog Fouls und initiierte kreativ weitere Chancen, die vor dem Wechsel aber nicht zu einem zweiten  Bayer-Treffer führten. Das von beiden Seiten offensiv geführte Spiel erinnerte bei immer stärker einsetzendem Regen in Sinsheim durchaus an die Zeiten von Ex-Coach Julian Nagelsmann.

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Bei der Werkself ließen Karim Bellarabi und Nationalspieler Kai Havertz mehrere gute Chancen aus, indem sie am Pfosten oder dem immer wieder stark reagierenden TSG-Keeper Philipp Pentke scheiterten. So reichte Hoffenheim vor dem Wechsel einmal der richtige Impuls und ein schneller Gegenstoß, den Kramaric nach schöner Vorlage von Pavel Kaderabek mit dem Ausgleichstreffer vollendete. Der Ex-Hoffenheimer Kevin Volland brachte Bayer zwar noch vor dem Wechsel wieder in Führung, wurde wegen einer Abseitsposition aber zurückgepfiffen.

Die TSG kam stark aus der Kabine. Baumgartner setzte nach wenigen Sekunden zu einem Solo an und kam bis in den Strafraum, wo er nur haarscharf verzog. Wie im Hinspiel, als Leverkusen 19:0 Ecken beim 0:0 nicht reichten, versuchten die Rheinländer zwar viel, doch es wirkte selten zwingend. Das Tor fiel dann aber nicht für die Gäste, sondern für Hoffenheim: Joker Sargis Adamyan leitete über rechts stark ein, den Abpraller verwertete der wiedergenesene Skov entgegen dem Spielverlauf zum 2:1-Siegtreffer.

So spielte die TSG:

Pentke, Posch, Akpoguma, Hübner, Skov, Rudy, Samassekou, Baumgartner (66. Grillitsch), Kaderabek, Kramaroc, Dabbur (60. Adamyan, 83. Bicakcic)

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