Hier will Eberbach kräftig investieren
Förderungssumme in Höhe von 12,5 Millionen Euro - Einstellung eines Klimaschutzmangagers geplant

Eberbach. (cum) "Eines der größten Investitionsprogramme in der Geschichte der Stadt" kündigte Bürgermeister Peter Reichert am Donnerstag bei der Einbringung des Haushalts für 2020 im Gemeinderat an. Der von Kämmerer Patrick Müller vorgestellte Entwurf sieht für nächstes Jahr Investitionen von 12,5 Millionen Euro vor. Rund vier Millionen sind für Feuerwehr und Katastrophenschutz geplant, weitere vier Millionen sollen in Infrastruktur wie Straßen und Kanalisation fließen. Reichert schlug zudem ein über fünf Jahre laufendes Fassadensanierungsprogramm für die Altstadt vor: Mit Zuschüssen von 10.000 Euro sollen jedes Jahr fünf Fassaden von Altstadthäusern auf Vordermann gebracht werden. Außerdem soll ein Klimaschutzmanager eingestellt werden. "Alle Entscheidungen mit Klimabezug müssen untersucht werden, ob es bessere Möglichkeiten zum Klimaschutz gibt", sagte Reichert. Für Pressearbeit und soziale Medien soll zur "aktiven Bürgerinformation" ebenfalls zusätzliches Personal eingestellt werden.
Der Entwurf für den Ergebnishaushalt 2020 hat ein Volumen von 41,5 Millionen Euro. Die Abschreibungen können voraussichtlich nicht vollständig erwirtschaftet werden. Unterm Strich bleibt ein Minus von 1,4 Millionen Euro, das aus den liquiden Mitteln der Stadt gedeckt werden soll. Derzeit hat die Stadt 13 Millionen Euro auf der hohen Kante. Neue Kredite sind in Höhe von 3,7 Millionen Euro fürs Feuerwehrhaus, das HSG und den neuen Kindergarten Regenbogen geplant, werden aber mit Tilgungszuschüssen gefördert. Der Schuldenstand stiege in der Folge von 14,9 auf 17,8 Millionen Euro. Jetzt beraten erst einmal die Fraktionen über den Entwurf. Endgültig beschlossen wird der Haushalt im Gemeinderat.



