Neuer Dorfmittelpunkt ist eröffnet
"Platz für alle Generationen" - Platz für die ganze Familie dank bemerkenswerter Eigenleistung fertiggestellt

Der neue Schweinberger Dorfmittelpunkt für alle Generationen hat inklusive Fördermitteln 224 500 Euro gekostet. Die verhältnismäßig geringen Kosten sind das Verdienst zahlreicher Helfer, die sich ehrenamtlich eingebracht haben. Foto: Adrian Brosch
Schweinberg. (adb) Stimmungsvoll geriet trotz zeitweiligem "Schnürlregen" die Eröffnung des einladend gestalteten Schweinberger Mehrgenerationsplatzes.
An der Heimatscheune begrüßte Ortsvorsteher Dieter Elbert eine ansehnliche Gruppe und lobte vor allem die erstklassige Kooperation mit den zahlreichen Helfern, dem Arbeitskreis, dem Ortschaftsrat und der Gemeindeverwaltung. Besonders hob er die teilweise auch ehrenamtliche Tätigkeit und Bereitstellung der Maschinen Alois Volks sowie die Zusammenarbeit mit Bauamtsleiterin Denise Schenkel, Bauhofleiter Robby Schenkel, Nico Beyer und Thomas Hänel vom Bauhof hervor.
Im selben Atemzug erinnerte Elbert an die Vorgeschichte: Da der Platz aufgrund der einsturzgefährdeten historischen Stadtmauer, aber auch wegen des allgemein schlechten Zustands nicht mehr als sicher galt und Schweinberg über keinen benutzbaren Spielplatz mehr verfügte, keimte der Wunsch nach einem "Platz für alle Generationen" auf.
Nachdem im März 2018 die in der Höhenstraße postierte Plakatwand die Bürger zum Aufschreiben ihrer Gestaltungsideen motiviert hatte, wertete der Ortschaftsrat die eingegangenen Impulse und Vorschläge aus und leitete im August letzten Jahres die ersten Handgriffe ein.
"Ein wichtiger Punkt war die Instandsetzung der alten Stadtmauer", erinnerte sich Dieter Elbert, der sich über die bemerkenswerte Eigenleistung der Schweinberger freut. "Dadurch wurde eine beträchtliche Summe eingespart, die später zum Kauf von Spielgeräten verwendet werden konnte", so der Ortsvorsteher. 29 ehrenamtliche Helfer leisteten auf diese Weise über 1100 Arbeitsstunden, indem sie beim Aufbau der Geräte und der Beleuchtungseinheiten oder den Erdarbeiten mit anpackten.
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Ortsvorsteher Dieter Elbert (3. v. l.) und Bürgermeister Volker Rohm (2. v. l.) dankten den treuesten Helfern, die das Projekt Mehrgenerationsplatz überhaupt erst möglich gemacht haben. Foto: Brosch
"Das ist bürgerschaftliches Engagement in Reinkultur", lobte Elbert. Inklusive Fördermitteln sei man bei einem Betrag von 224.500 Euro angelangt - nicht zu viel für einen "Dorfmittelpunkt für alle Generationen und die ganze Familie", den es nun zu erhalten gelte.
Schließlich würdigte Elbert den Einsatz seiner treuesten Helfer: Edgar Baumann, Klaus Baumann, Gerhard Dörr, Marco Greulich, Christian Horn und Erich Reinhart. Anschließend drehte der stellvertretende Ortsvorsteher Florian Pogorzelski den Spieß herum und dankte Dieter Elbert für seinen persönlichen Einsatz.
Das tat auch Bürgermeister Volker Rohm, der von einer "tollen Gemeinschaftsleistung" sprach, das "warme und natürliche Ambiente" des Platzes lobte und näher auf die neue Form von Bürgerbeteiligung einging, die für eine umso stärkere Identifikation der Schweinberger mit "ihrem" neuen Mehrgenerationsplatz bürge.
Bevor Dieter Elbert zum Weißwurstfrühstück in die Heimatscheune einlud, wies er noch auf die im Aufenthaltspavillon eingerichtete Fotoausstellung hin. Darin wird die Entstehungsgeschichte des Mehrgenerationsplatzes in Wort und Bild präsentiert.
Info: Die offizielle Übergabe des Mehrgenerationsplatzes mit Segnung findet am Sonntag, 6. Oktober, ab 14.30 Uhr statt.



