Trinkwasser Schönbrunn

Trinkwasser muss nicht mehr abgekocht werden (Update)

Das Wasser im Ortsteil Schönbrunn muss nicht abgekocht werden. Allerdings werde es noch bis zum kommenden Montag gechlort.

25.09.2019 UPDATE: 30.09.2019 14:30 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Trinkwasser

Symbolfoto: Lino Mirgeler/dpa

Schönbrunn. (RNZ/rl) Das Leitungswasser im Ortsteil Schönbrunn muss nicht mehr abgekocht werden. Das teilte die Gemeindeverwaltung am Montagnachmittag mit. Nachdem am vergangenen Mittwoch "coliforme Bakterien" im Trinkwasser entdeckt worden waren, reagiert die Verwaltung mit der Abkoch-Anordnung des Trinkwassers im Ortsteil Schönbrunn. Ebenso erfolgte vorsorglich eine Chlorung des Trinkwassers.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt teilte die Gemeindeverwaltung mit, dass die Anordnung mit sofortiger Wirkung aufgehoben werde. Das Trinkwasser werde jedoch mit zum kommenden Montag weiter gechlort. Bis das Chlor dann in den Leitungen nicht mehr nachweisbar ist, können jedoch noch einige Tage vergehen, hieß es.

Update: Montag, 30. September 2019, 14.30 Uhr


Schönbrunn. (by) Im Ortsteil Schönbrunn muss weiter das Wasser abgekocht werden. Zusätzlich wird seit dem heutigen Donnerstag gechlort. Zwischen 0,1 und 0,3 Milligramm pro Liter werden zugesetzt. "Das sind die Vorgaben des Gesundheitsamtes", sagt Benedikt Münch von der Gemeinde Schönbrunn. Die Bevölkerung wurde darüber informiert.

Nach wie vor sind die übrigen vier Ortsteile Allemühl, Haag, Moosbrunn und Schwanheim nicht betroffen. Am morgigen Freitag sollen in Schönbrunn sowie beim Haupthochbehälter noch einmal Proben genommen werden. Mit Ergebnissen rechnet Münch spätestens am kommenden Montag.

Am vergangenen Dienstag war bei einer Routineuntersuchung eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden. Dabei handelt es sich sowohl um coliforme Keime als auch Escherichia coli. Das Gesundheitsamt hatte daraufhin angeordnet, dass das Wasser vor dem Verzehr oder dem Benutzen zum Zähneputzen sowie zum Waschen von Lebensmitteln abgekocht werden muss.

Update: Donnerstag, 26. September 2019, 15 Uhr


Schönbrunn. (RNZ/rl) Bei einer Routineuntersuchung im Trinkwasser wurde eine Verunreinigung mit coliformen Keimen/Escherichia coli festgestellt. Das teilte die Gemeindeverwaltung Schönbrunn am heutigen Mittwochnachmittag mit. Aufgrund dieser Feststellung entspräche das Trinkwasser nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und sollte aus Vorsorgegründen ab sofort abgekocht werden.

Dabei sei zu beachten, dass das Wasser kurz aufsprudeln muss, hieß es. Das Gleiche gelte für solches Wasser, das zwar nicht zum Trinken bestimmt ist, aber bei der Herstellung, Bearbeitung, Abfüllung oder Verpackung von Lebensmitteln unmittelbar oder mittelbar damit in Berührung kommt. Dazu zähle Salatputzen oder Zähneputzen oder auch das Reinigen von Geräten oder Gefäßen.

Bei den festgestellten Keimen handle es sich nicht um Krankheitserreger, sondern um "Indikatorkeime". Da die Untersuchung auf Krankheitserreger wegen der zu großen Anzahl der infrage kommenden Erreger nicht möglich sei, wurden vom Gesetzgeber Indikatorkeime ("Escherichia coli" und "coliforme Keime") festgelegt, die routinemäßig nachgewiesen werden können. Werden diese Keime nachgewiesen, müsse davon ausgegangen werden, dass verunreinigtes Oberflächenwasser in die Versorgungsanlage gelangt ist, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Es könne somit nicht ausgeschlossen werden, dass auch Krankheitserreger mit eingedrungen sind, weshalb aus Vorsorgegründen das Abkochgebot erlassen wurde.

Als Eintrag der Keime kommen eventuell laufende Sanierungsarbeiten am Hochbehälter Schönbrunn in Betracht. Das Abkochgebot ist vorerst auf den Ortsteil Schönbrunn beschränkt und gilt solange, bis es durch entsprechende Mitteilungen wieder aufgehoben wird.

Stand: Mittwoch, 25. September 2019, 15.40 Uhr

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