Heideldruck kassiert Gewinnprognose
Aktie bricht am Donnerstag an der Börse ein

Der Hauptsitz der Heidelberger Druckmaschinen AG in Wiesloch. Foto: dpa
Wiesloch. (kla) Heidelberger Druckmaschinen hat seine Gewinnziele fürs laufende Geschäftsjahr gesenkt. Zwar erwartet man nach wie vor einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres aus, wie der Konzern am späten Mittwochabend mitteilte.
Doch rechnet Heideldruck mit einer geringeren Profitabilität. Als Grund nennt der Maschinenbauer konjunkturelle Eintrübungen und damit verbundene Investitionszurückhaltungen.
Dieser "Ergebnisbelastung" werde man "mit kurzfristig wirkenden Maßnahmen sowie auch nachhaltigen Strukturverbesserungen begegnen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Rainer Hundsdörfer. Als Konsequenzen habe der Vorstand beschlossen, geplante Investitionen zu überprüfen, die Kostendisziplin deutlich zu erhöhen sowie Instrumente zur kurzfristigen Arbeitszeitflexibilisierung zu nutzen, um das operative Ergebnis zu stabilisieren.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,2 Prozent auf 502 Millionen Euro zurück. Die vollständigen Zahlen über das erste Quartal legt Heidelberger Druckmaschinen am 6. August vor.
Die Aktie des Unternehmens brach in Reaktion auf eine gesenkte Gewinnprognose am Donnerstagvormittag um bis zu 17 Prozent auf gut 1,12 Euro ein.



