Arbeiter löste versehentlich Amok-Alarm an Schule aus (Update, plus Fotogalerie)
Beamte waren mit Großaufgebot im Einsatz - Schüler werden zu Sammelort gebracht

Schwetzingen. (pr/pol/mare) Der Grund für den Amok-Alarm an der Comenius-Schule in Schwetzingen am Dienstagnachmittag ist gefunden: Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei wurde der Alarm bei Bauarbeiten im Keller des Schulgebäudes durch einen Arbeiter versehentlich ausgelöst.
In der Schule hatten sich etwa 40 Schüler und Lehrer in den Klassenzimmern eingeschlossen. Nach Abschluss der Durchsuchung des gesamten Gebäudes durch das Spezialeinsatzkommando der Polizei Baden-Württemberg und Interventionsteam des Polizeipräsidiums Mannheim um 16.12 Uhr war Entwarnung gegeben worden.
Die Schüler sowie die Lehrer waren zunächst in einer benachbarten Sporthalle betreut und die Schüler anschließend in die Obhut ihrer Eltern übergeben worden. Insgesamt waren bei dem Alarm 140 Polizeibeamte im Einsatz.
Update: Mittwoch, 10. Juli 2019, 14.55 Uhr
Amok-Alarm an der Comenius-Schule in Schwetzingen: Am Dienstagnachmittag ist es zu einem Polizeieinsatz gekommen. Wie ein Polizeisprecher auf RNZ-Nachfrage bestätigt, liegt eine "Alarmauslösung" vor. Gegen 17 Uhr gab die Polizei dann aber Entwarnung - es war Fehlalarm.
Rettungswagen und Feuerwehrautos parken am Dienstagnachmittag rund um das Gelände der Schwetzinger Comenius-Schule. Für andere ist es weiträumig abgesperrt. An allen Eingängen stehen schwer bewaffnete Einsatzkräfte der Polizei, um Eltern und Passanten Anweisungen zu geben. Immer mehr Einsatzfahrzeuge fahren vor.
An der Schule, in der Kinder und Jugendliche mit geistiger Einschränkung unterrichtet werden, ist Amok-Alarm ausgelöst worden. Die Aufregung ist groß. Doch nach kurzer Zeit kann die Polizei Entwarnung geben. Wie es zu der falschen Alarmierung gekommen ist, muss noch ermittelt werden.
Vielleicht haben Bauarbeiten damit zu tun, die es kürzlich in der Schule gegeben hat. "Wir vermuten hinter dem Alarm ein technisches Problem oder ein Problem mit einem Transponder, der eigentlich dazu gedacht sein sollte, in Klassenzimmern Türen zu öffnen oder zu schließen", sagt Polizeisprecher Dieter Klumpp vor Ort. Teile des Sondereinsatzkommandos werden mit Hubschraubern eingeflogen. Insgesamt sorgten mehr als 100 Polizisten auf dem Schulgelände im Sudetenring für Sicherheit.
Ausgelöst wird der Alarm um 14.32 Uhr. Danach evakuiert die Polizei die Schule Raum für Raum. Nach etwa eineinhalb Stunden haben die Beamten alle Klassenzimmer überprüft und nichts Verdächtiges entdeckt. Da die Schüler der Comenius-Schule meist besondere Betreuung benötigen, sind die Klassenverbände eher klein. Auch die Räumlichkeiten der nahegelegenen Kurt-Waibel-Schule werden zuvor evakuiert.
Die Schüler werden in der Nordstadthalle untergebracht und können dort nach der Entwarnung von ihren Eltern abgeholt werden. Klumpp ist bewusst, dass die Situation für die Schüler der Comenius-Schule möglicherweise noch belastender ist als für andere. "Man sieht die Anspannung in den Gesichtern", so der Polizeisprecher.
Er ist sich auch darüber im Klaren, dass der Einsatz mit einem so großen Aufgebot bei einem Fehlalarm für Wirbel sorgen könnte. Aber man dürfe einfach nichts riskieren, solange die Lage nicht geklärt sei. Vor Ort kann Klumpp zunächst noch nicht abschätzen, wie viele Kinder letztlich evakuiert werden mussten.
Update: Dienstag, 9. Juli 2019, 20.09 Uhr
Falls Ihr Euch über das hohe Polizeiaufgebot in und im die Comenius-Schule in #Schwetzingen gewundert habt - inklusive #Polizeihubschrauber:
— Polizei Mannheim (@PolizeiMannheim) 9. Juli 2019
Dort wurde ein #Amokalarm ausgelöst, der sich glücklicherweise als #Fehlalarm entpuppt hat:https://t.co/4r2jdNjXhU pic.twitter.com/qnR8FlcbCa















