Schwetzingen

An den neuen Ladestationen muss man fürs Tanken zahlen

Vier zusätzliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Schwetzingen - Stadtverwaltung sucht Autofahrer für Erfahrungsberichte

07.06.2019 UPDATE: 11.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Der städtische Klimabeauftragte Patrick Cisowski, Andreas Stampfer von der EnBW, Oberbürgermeister René Pöltl und Klimamanagerin Stefanie Dott (v.l.) stellten die Station am Neuen Messplatz vor. Foto: Lenhardt

Von Stefan Kern

Schwetzingen. Im Stadtgebiet trifft man immer häufiger auf Elektroautos. Dementsprechend gibt es dort auch zunehmend mehr Ladesäulen. Jetzt hat die EnBW vier weitere aufgestellt - mit jeweils zwei Ladepunkten beim Rathaus, am Bahnhof, am Neuen Messplatz und beim Freizeitbad Bellamar. Zusammen mit den bisherigen Säulen bei den beiden Kaufland- und Aldi-Supermärkten sowie den Tiefgaragen gibt es in Schwetzingen mittlerweile 18 Ladepunkte.

"Insgesamt ist die Stadt damit hervorragend aufgestellt", sagte Oberbürgermeister René Pöltl. Dem Umstieg auf die Elektromobilität stehe in Hinsicht auf die Versorgung nichts mehr im Weg. Auch der städtische Klimabeauftragte Patrick Cisowski und seine Kollegin, die Klimamanagerin Stefanie Dott, waren sehr zufrieden. "Elektromobilität ist ein grundlegender Baustein für ein nachhaltiges Verkehrskonzept", betonte der Klimabeauftragte.

Sowohl die Bedienung als auch das Bezahlen seien leicht zu handhaben. "Die Benutzerfreundlichkeit ist enorm wichtig", so Cisowski. Ein Anspruch, den Andreas Stampfer, Kommunalberater vom Regionalzentrum Nordbaden der EnBW, erfüllt sieht. "Am komfortabelsten ist der Zugang über die EnBW-App", sagt er. Damit sei die Abwicklung ganz einfach. Im Gegensatz zu den Schnell-Ladesäulen bei Aldi und Kaufland sowie in den Tiefgaragen, ist das Stromtanken bei den neuen Säulen nicht kostenlos. Im Normaltarif kostet die Kilowattstunde 39 Cent, beim Vielladetarif sind es 29 Cent plus eine monatliche Grundgebühr von 4,99 Euro. Einmal Volltanken kostet bei einem Renault "Zoe" im Normaltarif rund 16 Euro und dauert etwas mehr als eine Stunde. Dabei kosten 100 Kilometer im Schnitt rund fünf Euro. "Im Stadtverkehr eine unschlagbare Bilanz", so Pöltl.

Zu den weiteren nachhaltigen Mobilitätsangeboten der Stadt gehören neben Carsharing auch die VRN-Nextbike-Fahrräder, die überall in der Stadt zu finden sind. "Gerade im Verkehrssektor ist es höchste Zeit, unseren Fußabdruck zu verkleinern", betonte Patrick Cisowski. Denn auf diesem Gebiet verzeichne die Klimaforschung kaum Fortschritte. "Die neuen Ladesäulen schaffen in Schwetzingen das Fundament für einen Wandel. Jetzt müssen wir nur noch die Menschen davon überzeugen, wie bequem der Alltag mit dem Elektroauto ist", so der Klimabeauftragte.

Dafür suche die Stadt zehn Elektro-Autofahrer, die ihre Erfahrungen teilen wollen. Im Herbst wird dafür ein Forum stattfinden. Interessierte können sich per E-Mail unter klimaschutz@schwetzingen.de anmelden oder telefonisch bei Stefanie Dott unter der Nummer 06202 / 87 48 0 melden.

Die EnBW-Elektroladesäulen finden sich bei den Parkplätzen beim Rathaus (Zeyherstraße), am Bahnhof (Ecke Carl-Theodor-Straße), am Neuen Messplatz (Kolpingstraße) und beim Freizeitbad Bellamar (Ecke Odenwaldring/Bruchhäuser Straße). Darüber hinaus finden sich noch weitere Ladesäulen in der Tiefgarage Schlossgarage (Karlsruher Straße), dem Parkhaus Wildemannstraße und dem Parkhaus Marstallstraße sowie beim Kaufland (Carl-Theodor-Straße) und Aldi Süd (Schubertstraße).

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