3. Liga Handball

Leutershausen und Großsachsen kassieren Niederlagen

Leutershausens Gala folgt ein Dämpfer – Nußloch holt souveränen Sieg – Löwen II mit Unentschieden

10.02.2019 UPDATE: 11.02.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 16 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Heidelberg. (hema/tib/bz) Die Handballer des TVG Großsachsen haben in der 3. Liga Ost eine 30:34 (14:18)-Heimniederlage gegen die MSG Groß-Bieberau/Modau kassiert. TVG-Trainer Stefan Pohl: "Wir haben heute offensiv wie defensiv ganz viele Fehler gemacht. Wir hatten heute weder im Angriff noch in der Abwehr Drittliga-Niveau, so ehrlich muss man sein."

Das 10:10 (20.) durch Simon Reisig war der letzte Ausgleich des Spieles. Bis zum Halbzeitpfiff schraubte die MSG das Ergebnis auf 14:18, vor allem durch individuelle Fehler des TVG begünstigt. Bis zum 20:28 (45.) blieb die Partie einseitig. Dreh- und Angelpunkt der Gäste war Rückraumakteur Michael Malik, der eindrucksvoll bewies, weshalb er zu den besten Spielern der 3. Liga gehört.

15 Minuten vor dem Ende erwachte plötzlich der Kampfgeist der Gastgeber. Vier Treffer in Folge und Großsachsen war beim 24:28 (50.) wieder dran. Näher als beim 26:29 (54.) und 27:30 (56.) kam man aber nicht mehr.

Großsachsen: Gunst J. 2, Kernaja 4, Triebskorn 4, Schulz 4, Spilger 1, Unger 1, Reisig 3, Buschsieper 6/6, Hildebrandt 5.


Auf die Gala folgt der Dämpfer. Die Handballer der SG Leutershausen mussten am Samstag eine bittere Auswärtsniederlage einstecken. Mit 25:27 (13.14) unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt in Dutenhofen bei der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar. "Manchmal ist einfach der Wurm drin", sagte Torhüter Alexander Hübe, der seiner Mannschaft nicht wie üblich helfen konnte: "Eigentlich hat die Einstellung gestimmt, aber Wetzlar hat sich dann nach der Halbzeit in einen Rausch gespielt." Man habe unter den eigenen Möglichkeiten agiert.

"Diese Niederlage war unnötig", brachte es Trainer Schmitt auf den Punkt: "Wir haben erst nach 40 Minuten angefangen, Handball zu spielen. Davor haben wir keine Lösungen gefunden - daraus müssen wir jetzt alle lernen." Das, was man im Vorfeld angesprochen hatte, konnte man nicht umsetzen. Die junge, schnelle, dynamische Wetzlarer Nachwuchsmannschaft deckte vor den Augen von HSG-Geschäftsführer Björn Seipp extrem offensiv: Zwei - manchmal sogar drei - Abwehrspieler nahmen die Leutershausener Rückraumschützen in Manndeckung und zerstörten das Angriffsspiel der SGL. Auch wenn man viele verschiedene Variationen versuchte, es lief nicht rund. Es stockte.

"Wir wussten, dass Wetzlar so offensiv verteidigen wird", so Hübe, "eigentlich wollten wir das dann in Kleingruppen im Zusammenspiel mit dem Kreis lösen." Das hat nicht geklappt, weil einige Pässe nicht den Abnehmer fanden oder schlicht der Zug zum Tor fehlte. Am kommenden Samstag erwartet die SGL den TVG Großsachsen zum Hirschberg-Duell in der bereits jetzt nahezu ausverkauften Heinrich-Beck-Halle (19 Uhr). Hübe: "Da zählt kein Tabellenstand, da geht es nur um den Willen."

Leutershausen: Rolka 4, Stippel, Jaeger P. 3, Ruß 4/3, Cirac 2, Gasser 3, Wagner 5, Pauli 4/2.


Ein souveränes 32:29 (19:19) hat der Handball-Drittligist SG Nußloch vom TV 1861 Erlangen-Bruck mit nach Hause gebracht. "Es war ein schweres Spiel gegen eine Mannschaft, die vor allem in der Abwehr alles Mögliche ausprobiert hat", fasste Spielertrainer Jochen Geppert, der um ein weiteres Jahr in Nußloch verlängert hat, zusammen. In den ersten 20 Minuten hatte die SGN das Geschehen unter Kontrolle und lag zwischenzeitlich mit bis zur vier Toren in Front. Zwischen Minute 22 und 29 erzielten die Gastgeber sieben Tore, was das Halbzeitergebnis von 19:19 zur Folge hatte.

Danach sind die Nußlocher schnell wieder auf vier Tore Vorsprung davongezogen. "Dieses Polster haben wir uns nicht mehr nehmen lassen und die Partie relativ souverän zu Ende gespielt", sagte Geppert.

Einen Sahnetag auf Seiten der SGN erwischte Max Schmitt, der acht Treffer zum Auswärtserfolg beisteuerte. Geppert: "Für Max freut es mich ganz besonders, da er in den vergangenen Spielen nicht so sehr zum Zug gekommen ist."

SG Nußloch: Crocoll 1, Zeitz 5, Geppert 1, Gäßler 4, M. Schmitt 8, K. Bitz 7) Herrmann 3/3, Petróczi 3.


Mit 27:27 (14:11) trennten sich der TuS 04 Dansenberg und die Rhein-Neckar Löwen II im Spitzenspiel der 3. Liga Süd.

Löwen II: Trost 2, Ahouansou 3, Schneibel 1, Braun 4, Damm 1, Bolius 12/4, Kirchenbauer 1, Meddeb 1, Ganz 2.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.