U19 peilt Gruppensieg in der Uefa Youth League an
Nachwuchs will in Manchester Achtelfinal-Ticket lösen

Hoffenheim. (bz) Hoffenheim vor Lyon, Manchester City und Donezk. Wer die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der Uefa Youth League Gruppe F vor drei Monaten so getippt hat, wäre mit dieser kühnen Vorhersage sicher nicht hausieren gegangen. Zu unwahrscheinlich erschien so ein Tipp angesichts der international namhaften Konkurrenz.
Weiter ist die U19 der TSG Hoffenheim schon jetzt. Am Dienstag um 15 Uhr Ortszeit und 16 Uhr deutscher Zeit, kann die Elf von Trainer Marcel Rapp aus eigener Kraft den Gruppensieg eintüten. Dafür genügt ein Sieg gegen den Nachwuchs von Manchester City. Sollte die TSG verlieren oder remis spielen, muss sie darauf hoffen, dass Olympique Lyon nicht bei Schachtar Donezk gewinnt. Als Erster würde Hoffe direkt ins Achtelfinale einziehen, die Zweitplatzierten müssen eine Playoff-Begegnung austragen.
"Wir haben nichts zu verlieren", nimmt Rapp clever den Druck von seiner Mannschaft. Obwohl City mit vier Punkten bereits ausgeschieden ist, will der angehende Fußballlehrer nichts von einem Vorteil wissen: "Klar hat City nicht die Ansprüche erfüllt, aber man muss sich nur deren Spieler anschauen, die haben eine enorme Qualität."
Im Hinspiel stellte der flinke Rabbi Matondo die TSG immer wieder vor große Probleme. Der deutliche 5:2-Sieg täuschte über den ausgeglichenen Spielverlauf hinweg. Zwischenzeitlich stand es 2:2 und Rapp hat vollkommen Recht, wenn er sagt, "die Partie hätte zu diesem Zeitpunkt durchaus in die andere Richtung kippen können."
Konnten die Kraichgauer in den bisherigen fünf Gruppenspielen stets mit derselben Elf auflaufen, ist dies morgen unmöglich. Amadou Onana, der physisch extrem präsentierte Mittelfeldakteur, fehlt gelbgesperrt. Stoßstürmer David Otto ist angeschlagen, sein Einsatz von Beginn an daher äußerst unwahrscheinlich.
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Die U19 fliegt heute gemeinsam mit den Profis nach Manchester. Am Abend findet das Abschlusstraining statt, am Dienstagnachmittag das Spiel und abends besucht man die Abschiedspartie der Nagelsmann-Elf aus der Champions League, während man selbst international überwintert.