Flüsse und die Trockenheit

Die Wasserpegel sinken weiter

Einschränkungen für Schifffahrt - Badewarnung für Mannheim aufgehoben

30.07.2018 UPDATE: 31.07.2018 06:00 Uhr 53 Sekunden
Der Rhein bei Mannheim. Archiv-Foto: Alfred Gerold

Karlsruhe/Mannheim. (lsw) Zum Wochenbeginn sind die Wasserstände in Baden-Württembergs Flüssen weiter gesunken. Der Rhein bei Karlsruhe am Pegel Maxau stand am Montagmorgen nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale bei 3,77 Metern und führte 638 Kubikmeter Wasser je Sekunde. Für die Schifffahrt bedeutet der aktuelle Wasserstand erhebliche Einschränkungen.

Auf dem Oberrhein könnten Frachter nur noch die Hälfte oder weniger der normalen Ladung transportieren, sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mannheim, Jörg Vogel. Ein 110 Meter langes Rheinschiff taucht nach Vogels Angaben leer bereits 60 bis 80 Zentimeter tief ein und braucht zehn Zentimeter Wassertiefe je 100 Tonnen Fracht. Statt mit 3000 Tonnen oder mehr würden viele Schiffe jetzt nur mit 1500 Tonnen beladen. Landesweit liege noch keine ungewöhnliche Niedrigwassersituation vor, hieß es im Lagebericht. Für die nächsten Tage erwarten die Experten aber weiter sinkende Wasserstände.

Badewarnung aufgehoben

Derweil hat die Stadt Mannheim ihre Badewarnung für den Rhein wieder aufgehoben, nachdem den Fluss am Sonntagmorgen 5000 Liter Diesel verunreinigt hatten. Der Schadstoff sei soweit verdünnt, dass keine Gefahr mehr bestehe, sagte am Montag ein Polizeisprecher. Umweltschäden habe es nicht gegeben. Ein 22 Jahre alter Niederländer hatte den Sprit den Angaben zufolge aus dem Schiffs- in einen Heiztank gefüllt. Danach hatte er aber vergessen, die Zuleitungen richtig zu schließen und sei schlafen gegangen. Später setzte sich die Kraftstoffpumpe wieder selbst in Gang. Da der Heizungstank voll war, floss der Kraftstoff erst aufs Deck und dann in den Rhein.

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