Gemeinde tauscht 500 Straßenlaternen aus
Teile der Straßenbeleuchtung werden umgestellt - Investition amortisiert sich in sechs Jahren

LED-Straßenlaterne. Symbolfoto: Alex
Rauenberg. (aot) In seiner jüngsten Sitzung hat der Rauenberger Gemeinderat den Auftrag zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED für Kosten von 204.000 Euro an eine Wieslocher Firma erteilt. Die Verwaltung rechnet mit einem Landeszuschuss von 172.000 Euro.
Wie die Vertreter des Ingenieurbüros sbi aus Walldorf erläuterten, sind 850 Leuchten sanierungsbedürftig, der Gesamtaufwand würde 600.000 Euro betragen. Der Auftrag umfasst zunächst nur den Tausch von 500 Leuchten, bei denen man den schnellsten Spareffekt erwartet.
LED-Leuchten benötigen nur noch eine Leistung von 30 Watt gegenüber den konventionellen Vorgängern von 180 Watt. Zudem werden sie mit einem Schirm versehen, damit nur noch die Straße und nicht mehr das ganze Umfeld beleuchtet wird. Bei 70 Prozent weniger Energieverbrauch spare die Gemeinde rund 5000 Euro im Jahr, sodass sich die Investition in Höhe von 32.000 Euro in sechs Jahren amortisiert habe.
Um weitere Energie und CO2-Emissionen einzusparen, schlugen Verwaltung und Ingenieurbüro eine Nachtabsenkung von 50 Prozent für jeweils vier Stunden vor. Erfahrungsgemäß sei diese Lichtstärke ausreichend, um die Verkehrssicherheit und eine Kriminalitätsprävention zu gewährleisten.
Das habe eine entsprechende Umfrage bei Polizei und den umliegenden Kommunen ergeben. Von der Nachtabsenkung nicht betroffen sind die Hauptverkehrsstraßen und Kreuzungen, außerdem Gebäude mit historischer Beleuchtung.
Die Umstellung auf LED wurde allgemein gutgeheißen. Die Bedenken gegen die Nachtabsenkung konnten mit dem Hinweis, dass man sie ohne Messgerät mit bloßem Auge kaum wahrnehmen könne, ausgeräumt werden. Der Vorschlag von Stephan Hakala (FW), die Beleuchtung, wie in manchen Nachbargemeinden, ganz abzuschalten, fand keine Zustimmung.



