Aus der Übung wurde Ernst
Pyrotechniker lösten bei "Final-Destination"-Großübung versehentlich einen "echten" Brand aus

Die Flammen eines brennenden Autoreifens griffen bei der Großübung am Samstag auf eine Pergola über und lösten einen Schwelbrand im Dachstuhl eines Abbruchhauses in Fahrenbach aus. Foto: Claus Kaiser
Fahrenbach. (cka) Bei der Großübung "Final Destination IV", die am vergangenen Samstag in Elztal, Fahrenbach, Mosbach und Schefflenz vom DRK Ortsverein Elztal organisiert wurde und in der ehrenamtliche Rettungsteams nachgestellten Einsatzszenarien abarbeiteten, kam es in Fahrenbach zu einem nicht geplanten Zwischenfall.
So viel bislang bekannt ist, hatte die Gruppe Pyrotechnik Kreis Bergstraße, die für die realitätsnahe Nachstellung von Bränden engagiert worden war, auf dem Balkon eines Abbruchhauses einen Reifen entzündet. Dabei wurde aus der Übung schnell ernst, denn die Flammen schlugen in die an der Hauswand angebrachte Pergola und breiteten sich von dort aus als Schwelbrand im Dachstuhl des Hauses aus.
Die Freiwillige Feuerwehr Fahrenbach hatte den Brand schnell im Griff und hielt in der Nacht Wache. Warum das Feuer den Pyrotechnikern außer Kontrolle geriet, war bis zum gestrigen Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Jedenfalls war zu erfahren, dass zwei Verletztendarsteller wegen eines Asthmaanfalls und eines Knalltraumas zur ambulanten Untersuchung ins Mosbacher Krankenhaus gebracht wurden.
Über den Tag verteilt wurden insgesamt etwa 60 Einsatzszenarien nachgestellt, welche die ehrenamtlichen Rettungsteams abarbeiteten und dabei "Opfer" bis zur Ablieferung in der "simulierten Notaufnahme" betreuten. Mehr als 90 Kräfte und 14 Fahrzeuge des DRK nahmen am Übungstag teil, die sich verschiedene Aufgabengebiete teilten. Außerdem wirkten mehrere Feuerwehren an dem Projekt mit. Das Einsatz- und Lagezentrum inklusive simulierter Notaufnahme war in der Elzberghalle in Dallau eingerichtet.



