Malsch

Bürgermedaille für Kurt Laier

Gemeinde Malsch ehrt verdienten Mitbürger

14.05.2018 UPDATE: 14.05.2018 15:45 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden

Malschs Bürgermeisterin Sibylle Würfel überreicht Kurt Laier die goldene Bürgermedaille. Foto: Pfeifer

Malsch. (oé) Bürgermeisterin Sibylle Würfel zufolge wirkt Kurt Laier eher im Stillen und macht auch nicht viel Aufhebens um seine Person. Umso größer ist sein Engagement für das Gemeinwohl, das er über Jahrzehnte hinweg auf zahlreichen Feldern entfaltete. Dabei hat er nicht nur viel Zeit und Energie investiert, sondern auch privates Vermögen, wie die Bürgermeisterin in ihrer Laudatio unterstrich. Jetzt war es an der Zeit, dafür öffentlich Danke zu sagen. Die Gemeinde tat dies, indem sie Kurt Laier in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit der Bürgermedaille in Gold auszeichnete. Dies geschah "in Anerkennung der besonderen und nachhaltigen Leistungen" des Geehrten für die Allgemeinheit, wie es in der Verleihungsurkunde heißt.

Was Kurt Laier alles für Malsch und seine Mitbürger getan hat, ließ Sibylle Würfel in ihrer Rede kurz Revue passieren: So war der Geehrte von 1985 bis 2010 Pfarrgemeinderat in der katholischen Kirchengemeinde und kümmerte sich in diesen 25 Jahren als Beauftragter für den katholischen Kindergarten besonders um die dort anfallenden Bau- und Reparaturmaßnahmen. Nicht minder groß war sein Engagement für die Wallfahrtskapelle auf dem Letzenberg. Wenn es um die Pflege der Grünanlage, das Pflastern der Wege und das Aufstellen der Sitzbänke ging, war Kurt Laier immer zur Stelle – und er ist es bis heute, wenn Hilfe benötigt wird. Den Engel am Eingang des Friedhofs hat er aus privaten Mitteln erneuern lassen. Und als begeisterter Oldtimer-Liebhaber chauffiert er die Kurpfälzer Weinhoheiten in seinen liebevoll restaurierten Autos beim alljährlichen Fastnachtsumzug in Malsch. Und nicht zuletzt hat er für die Erzieherinnen des katholischen Kindergartens einen Parkplatz errichten lassen und der Gemeinde die gesamte Anlage samt Grundstück geschenkt.

Für Konrad Fleckenstein, den Sprecher der Freien Wähler, war dies ein "einmaliger, positiver Vorgang ohne Beispiel", der seine Fraktion (auch mit Blick auf die vielen anderen Verdienste) dazu bewog, die Ehrung für Kurt Laier zu beantragen. Er habe stets das Wohl der Gemeinde im Auge gehabt und sich dabei auch nicht gescheut, eigene Mittel einzusetzen, so Fleckenstein.

Der Gemeinderat folgte diesem Antrag und beschloss im März die Verleihung der goldenen Bürgermedaille für einen Mann, der dem bürgerschaftlichen Engagement in Malsch "ein Gesicht, einen Engel und noch viel mehr gegeben" hat, wie es die Bürgermeisterin formulierte. Dabei zeigte sie sich sicher, dass "noch jede Menge guter Taten, Gaben und Hilfeleistungen" ihren Urheber in Kurt Laier hätten. Nur habe sie diese in ihren Recherchen nicht herausfinden können. Vielleicht deshalb, weil Kurt Laier ganz unspektakulär wirke – "selbstverständlich eben".

Die Fraktionen schlossen sich den Ausführungen der Bürgermeisterin an. So erinnerte CDU-Sprecher Robert Krippl daran, dass Kurt Laier erst die zehnte Persönlichkeit Malschs sei, die diese besondere Ehrung empfange. Grünen-Gemeinderätin Tanja Becker-Fröhlich wiederum erinnerte an die gemeinsame Zeit im Pfarrgemeinderat und daran, dass die Wallfahrtskapelle dem Geehrten besonders am Herzen liege. Viele der Sitzbänke dort seien ihm zu verdanken. Konrad Fleckenstein schließlich meinte, der Dank sei eine der schönsten Ausdrucksformen der menschlichen Kultur. "Sie haben diesen Dank verdient."

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