Neue Karte mit vielen Informationen zum Erftal-Mühlenradweg vorgestellt
Der Radweg verbindet die Menschen - Initiative der Projektgruppe Fremdenverkehr

Hardheim. (rüb) "Der Erftal-Mühlenradweg ist ein Aushängeschild für Hardheim und die Region", sagte Bürgermeister Volker Rohm, und sein Eichenbühler Kollege Günther Winkler ergänzte: "Und er verbindet die Menschen über Landesgrenzen hinweg." Eitel Sonnenschein herrschte am Donnerstagvormittag auf dem Hardheimer Schlossplatz gleich im doppelten Sinne, denn das sonnige Wetter passte zum erfreulichen Anlass. Im Beisein zahlreicher Gäste wurde eine informative und ansprechend gestaltete Karte zum Erftal-Mühlenradweg vorgestellt, die den idealen Begleiter für eine Radtour durch das Erftal darstellt.
Neben seinen Amtskollegen Günther Winkler, Elmar Haas (Ahorn) und Thomas Grün (Bürgstadt) begrüßte Bürgermeister Rohm Bereichsleiterin Christina Müller von der Volksbank Franken, Carola Heß von der IG Mühlenradweg Erftal sowie als Vertreter der Projektgruppe Dietrich Fischer, Florian Pogorzelski, Yvonne Wolfmüller, Julia Simon-Balles, Bernadette Balles und Elvira Busch.
Rohm dankte der Projektgruppe, unter deren Federführung die Karte erstellt worden war, für das dabei unter Beweis gestellte große Engagement. Er stellte die besondere Attraktivität des inmitten einer wunderschönen Landschaft gelegenen Radwegs heraus und ging kurz auf die geschichtsträchtigen Mühlen entlang des Weges ein. Wer dem Verlauf der Erfa von der Quelle bei Buch bis zur Mündung in den Main folge, der erkenne, dass sich das Leben immer schon entlang des Wassers abgespielt habe. Mehrere Mühlen seien heute noch in Betrieb - entweder in ihrer ursprünglichen Form wie die Steinemühle in Hardheim oder die Ottenmühle und die Zimmermannmühle auf bayerische Seite oder mit neuer Nutzung wie die Bäckerei Gärtnersmühle und die Wohlfahrtsmühle als weithin geschätztes Waldhotel und Restaurant.
Nach 30 Jahren des Wartens sei das Ziel, einen Radweg über Gemeinde-, Kreis- und Landesgrenzen hinweg zu schaffen, nun erreicht worden. Die neue Karte, die auch detaillierte Informationen zur Erfa und zu den Mühlen enthält, sei für Radfahrer aus nah und fern hilfreich und wertvoll. Der Bürgermeister dankte den beteiligten Kommunen für die finanzielle Unterstützung bei der Gestaltung und dem Druck der Karte. Dank galt ferner der Sparkasse Tauberfranken und der Volksbank Franken, welche die Anschaffung von Sitzgelegenheiten am Radweg gefördert hatten, der IG Mühlenradweg mit Manfred Böhrer an der Spitze für den nimmermüden Einsatz bei der Verwirklichung des Radwegs sowie Förster Florian Pogorzelski, der ebenfalls großen persönlichen Einsatz gezeigt habe.
Dietrich Fischer erinnerte daran, dass die Projektgruppe der Ideengeber des Mühlenradwegs gewesen sei, der in einzigartiger Weise die Schönheit der Natur und die Faszination von Mühlen verbinde. Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Heribert Fouquet habe man sich dazuentschlossen, zunächst einen Mühlenwanderweg zu realisieren, was aus heutiger Sicht genau die richtige Entscheidung gewesen sei. Dieser Wanderweg von Erfeld bis zur Lindenmühle wurde am 28. Mai 2011 eröffnet. "Das eigentliche Ziel, einen Radweg von der Quelle bis zur Mündung der Erfa zu realisieren, haben wir jedoch nie aus den Augen verloren", sagte Fischer.
Bürgstadts Bürgermeister Thomas Grün stellte die Bedeutung des Radwegs für den Tourismus in der Region heraus: "Er ist eine wichtige Verbindung zwischen Bayern und Baden!" Sein Dank galt den Initiatoren. Sein Kollege Günther Winkler stellte heraus, dass er sich immer darüber freue, Gäste aus dem Raum Hardheim in Eichenbühl begrüßen zu dürfen: "Wir wachsen zusammen, und es sind bereits Freundschaften entstanden!" Besonders würdigte Winkler den Einsatz von Manfred Böhrer für den grenzüberschreitenden Radweg.
"Es ist sehr wichtig, über Kreis- und Landesgrenzen hinweg zu blicken", stellte Elmar Haas (Ahorn) fest. Sein Rat an die Radler: Flussaufwärts fahren und sich anschließend im Schwimmbad in Buch abkühlen! Doch auch für die Fahrt flussabwärts gab es einen Tipp: Vor dem Ziel, dem Weinort Bürgstadt, lohne sich eine Einkehr in Eichenbühl, unterstrich Bürgermeister Winkler augenzwinkernd. Doch wenn die Radfahrer lieber in Hardheim einkehren: Mit der neuen Karte kommen sie garantiert ans Ziel!
Info: Die Karte ist gegen eine Schutzgebühr von einem Euro im Bürgerbüro des Rathauses erhältlich.



