Und dann rollte das Auto in den Neckar
37-jährige Halterin hatte wohl vergessen, die Handbremse anzuziehen - Bergung mit Spezialkran

Ein nicht ganz alltäglicher Anblick bot sich den Einsatzkräften am Montag am Neckar. Foto: Priebe
Neckargemünd. (lew) Buchstäblich baden gegangen ist der Fiat einer 37-Jährigen am Montagmorgen. Laut Polizeibericht hatte sich das am Neckarlauer in der Uferstraße abgestellte Auto zuvor selbstständig gemacht und war gegen 8 Uhr auf abschüssiger Strecke in die Fluten des Neckars gerollt. Offensichtlich habe die Halterin des Wagens vergessen, die Handbremse anzuziehen. Wie Polizeisprecher Dieter Klumpp auf RNZ-Nachfrage mitteilte, entstand an dem "weit über zehn Jahre alten" Fiat Stilo Totalschaden. Für die Bergung sei, so Klumpp weiter, eine Spezialkranfirma aus Mannheim angefordert worden.
Mario Horvarth, der im Neckargemünder Rathaus für die Feuerwehr zuständig ist, machte sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage. Ihm zufolge ging der Notruf bei der Feuerwehr um 8.03 Uhr ein, die daraufhin mit 13 Helfern im Einsatz war - sechs Mann an der Unfallstelle sowie sieben auf der anderen Neckarseite, die sich beim dort stationierten Mehrzweckboot in Bereitschaft hielten. Schließlich sei zunächst unklar gewesen, ob sich noch Personen im Auto befinden. Hier habe es aber schnell Entwarnung gegeben. Gemeinsam mit den Einsatzkräften der DLRG Neckargemünd und Heidelberg sei daraufhin mit Hilfe des Spezialkrans die Bergung vollzogen worden. Bis etwa 9.50 Uhr war der Neckar zwischen den Schleusen für die Schifffahrt vollgesperrt. Die gute Nachricht: Flüssigkeiten wie Benzin oder Öl sind nach übereinstimmenden Aussagen von Polizei und Feuerwehr nicht ausgetreten.



