Eschelbronn

Baugebiet "Ambelwiesen II" - Für manche ging’s zu schnell

Vertrag zur Erschließung des Baugebiets "Ambelwiesen II" sorgte im Gemeinderat für Diskussionen - Bereits 15 Bauwillige

25.02.2018 UPDATE: 26.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden

Eschelbronn wird sich auf dem Neubaugebiet "Ambelwiesen II" in Richtung Neidenstein erweitern. Foto: Roland Wolf

Eschelbronn. (rw) Diese Woche wird im Rathaus der Vertrag zwischen der Gemeinde und der "MVV Regioplan" zur Erschließung des Baugebietes "Ambelwiesen II" unterschrieben. Und es stehen schon 15 Bauwillige auf der Warteliste, die sich auf diesem Gelände ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen wollen. Der Vertrag wurde jetzt im Gemeinderat diskutiert und auch einstimmig beschlossen, aber geschmeckt hat manchem aus dem Gremium die Sache doch nicht ganz.

Der Erschließungsträger hatte der Verwaltung den Vertrag und ein Angebot auf Grundlage der bisherigen Untersuchungen und Beratungen vorgelegt, das die Gemeinderäte aber erst einen Tag vor der Sitzung in Augenschein nehmen konnten. Für manche kam das etwas zu schnell, "man fühlte sich überfahren", nicht wenige hatten dabei ein "unbefriedigendes Gefühl". Man hatte keine Gelegenheit, das Vertragswerk zu lesen. Und grundsätzlich hätte die Gemeinde ihre eigenen Vorstellungen vom Baugebiet früher einbringen müssen.

Bürgermeister Marco Siesing bemühte sich, die Wogen zu glätten, indem er betonte, dass man mit der Vertragsunterzeichnung erst am Anfang eines Weges stehe und dass die Planungshoheit stets bei der Gemeinde liege. "Nichts ist in Stein gemeißelt", so der Bürgermeister, und es würden sich viele weitere Schritte an die Vertragsunterzeichnung anschließen. Aufgrund des großen Interesses und der allgemeinen Marktlage wolle man in dieser Frage aber keine Zeit verlieren.

So wird sich nun das Schreinerdorf auf einer 2,5 Hektar großen Fläche mit rund 50 Bauplätzen in Richtung Neidenstein erweitern. In entgegengesetzter Richtung wurde auch das Gebiet "Lange Äcker II" geprüft. Aber nach den Ergebnissen aus den Bodengutachten, der Geländeaufnahme, nach Gesprächen mit den Grundstückseigentümern und einer groben Schätzung der Erschließungskosten entschied man sich dann für das Baugebiet in östlicher Richtung.

Durch den städtebaulichen Vertrag, der dem Kommunalrechtsamt zur Prüfung vorgelegt wurde, wird die Erschließungsträgerschaft an MVV übertragen. "Wenn alles gut läuft, dann kann 2019 der erste Spatenstich auf dem Gelände erfolgen", zeigt sich der Bürgermeister optimistisch.

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