SAP wächst "massiv in Walldorf"
Symbolischer Spatenstich für das neue Bürogebäude am Hasso-Plattner-Ring - 450 Arbeitsplätze

Walldorf. (rö) "Wir freuen uns, dass wir auch 2018 in Walldorf massiv wachsen", sagte Cawa Younosi, Personalchef von SAP Deutschland, heute Morgen beim symbolischen Spatenstich für den Neubau des Gebäudes "WDF 53" am Hasso-Plattner-Ring. "Das ist natürlich unserem Erfolg geschuldet", durfte die SAP im letzten Jahr laut Younosi einen Rekordumsatz verbuchen. So sei das Unternehmen allein in Deutschland 2017 um 1200 weitere Mitarbeiter gewachsen, auch in Walldorf und St. Leon-Rot. Hier beschäftigt die SAP aktuell zusammen rund 14.000 Menschen.
"Wir müssen neue Räume schaffen", machte Markus Falk (Head of Facility) deutlich. Im neuen Bürogebäude werden es 450 Arbeitsplätze sein. Das Haus wird in Modulbauweise errichtet: Es wird am Ende aus 224 Raumzellen bestehen, eine Höhe von 18,50 Meter haben und eine Fläche von 12.500 Quadratmetern. Die Baukosten bezifferte Silvia Vögtle, Leiterin der Bauabteilung von SAP, auf rund 30 Millionen Euro. Bezogen werden sollen die neuen Büros noch in diesem Jahr, voraussichtlich Mitte des vierten Quartals.
Ein baugleiches Gebäude mit ebenfalls 450 Arbeitsplätzen wird die SAP im Gewerbegebiet Rot errichten, hier wird derzeit das Grundstück vorbereitet. Und auch in Walldorf ist es mit einem Bürogebäude nicht getan: "WDF 49" in der Dietmar-Hopp-Allee mit 700 Arbeitsplätzen soll im Frühjahr 2019 fertig werden, "WDF 54" in der Max-Planck-Straße mit Platz für 400 bis 500 Mitarbeiter wird ebenfalls derzeit gebaut. Dabei wird es sich allerdings laut SAP nur teilweise um neue Mitarbeiter handeln, teils werden auch bestehende aus anderen Gebäuden "umgeschichtet". Bei einem weiteren großen Bauprojekt, dem neuen Rechenzentrum in der Walzrute, wurde gerade mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen.
Für Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab ist es "ganz großartig, mit welcher Dynamik die SAP bei uns am Standort wächst". Sie sei "dankbar", dass sich das Unternehmen "hier so positiv entwickelt", die klaren Bekenntnisse zum Standort seien "wertvoll". Die Bürgermeisterin wies auch darauf hin, dass die Stadt Walldorf dem Unternehmen bei seinen Bauwünschen gerne entgegenkomme, wobei man natürlich den rechtlichen Rahmen beachten müsse, aber "in der Regel Kompromisse" finde. Ihr Dank galt dem Bauamt um Stadtbaumeister Andreas Tisch und dem Gemeinderat "für die immer offenen Ohren für die Belange der SAP".
Einen "Dank für die gute Zusammenarbeit" konnte Cawa Younosi gerne zurückgeben. Das Signal der Bürgermeisterin, dass auf der Walldorfer Gemarkung langsam der Platz ausgeht, hatte er auch verstanden: "Wenn wir weiter wachsen wollen, dann in die Höhe", sagte er mit einem Schmunzeln.



