B 292-Trasse

Hochbetrieb auf Brückenbaustelle bei Adelsheim

Hochbetrieb herrscht auf der Großbaustelle "Seckachtalbrücke" in Adelsheim Nord.

15.02.2018 UPDATE: 16.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Zur Herstellung der Brückenpfeiler ist auf der Baustelle eines der größten fahrbaren Bohrgeräte im Einsatz, das in Deutschland zur Verfügung steht. Foto: Burkard Gassenbauer

Von Burkard Gassenbauer

Adelsheim. Während am Eckenberg die Arbeiten zur Fortführung der neuen B-292-Trasse auf Hochtouren laufen, sind im Tal nahe der Firma Würth direkt neben der L 519 Gründungsarbeiten für die Brückenpfeiler in vollem Gange, und am Hang auf der anderen Seite sind zahlreiche schwere Baumaschinen im Einsatz.

Nachdem die Vorbereitungsarbeiten zur Herstellung der rund 290 Meter langen Brücke, die im Zug der neuen B 292 künftig das Seckachtal am nördlichen Rand von Adelsheim überspannen wird, im August angelaufen sind, gehen die aufwändigen Bauarbeiten seit geraumer Zeit zügig voran. Mit dem Bau der Brücke geht das Jahrhundertprojekt "Ortsumfahrung Adelsheim/Osterburken" in die Schlussphase.

Die fünffeldrige Brücke wird vom Eckenberg aus in Höhe der Firma Würth das Seckachtal überspannen, um die neue B 292 auf der Höhe westlich von Adelsheim an die bestehende Bundesstraße in Richtung Oberschefflenz anzubinden.

Die Talbrücke mit Überbau aus einzelligem Spannbeton-Massivbauhohlkasten wird im sogenannten Taktschiebeverfahren hergestellt. Dafür muss auf der Widerlagerseite am Eckenberg eine Verschubstation aufgebaut werden, die der Vorfertigung und dem Verschub der einzelnen rund 58 Meter langen Brückenabschnitte dient.

Für die Gründung der Brückenpfeiler ist auf der Baustelle eines der größten fahrbaren Bohrgeräte im Einsatz, das in Deutschland zur Verfügung steht. Mit einem Arbeitsgewicht von 175 Tonnen stellt dieses Bohr- und Rammgerät insgesamt 79 Ortbeton-Großbohrpfähle mit jeweils 1,50 Metern Durchmesser bis auf eine Tiefe zwischen 29 bis 40 Metern her.

Auf den Gründungspfählen werden dann die Fundamente, sogenannte Pfahlkopfplatten aus Beton, erstellt, auf denen schließlich die beiden Widerlager und die vier Pfeiler der Brücke gegründet werden können.

Die Fertigstellung der Seckachtalbrücke ist dem Zeitplan zufolge für den 30. September 2019 vorgesehen. Die Baukosten für die Brücke - ursprünglich auf sieben Millionen beziffert - betragen laut einer Mitteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe rund 11,5 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. 

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