Stadt Heidelberg wirbt für einheitliches Becher-Pfandsystem
Sechs Kaffeeanbieter machen bereits mit und es sollen noch viel mehr werden

Heidelberg. (RNZ/rl) Ein einheitliches Becher-Pfandsystem soll die Einwegbecher-Flut eindämmen. Darauf hatten sich im Herbst 2017 mehrere Heidelberger Unternehmen mit Kaffeeausschank und Initiativen geeinigt. Von den Pfandlösungen unterschiedlicher Firmen hatte der "Runde Tisch" das "reCup"-System favorisiert. Zu den Teilnehmenden am "Runden Tisch" zählen Cafés, Fastfood-Ketten, Bäckereien und Imbisslokale, Tankstellen sowie die Einzelhandels-, Tourismus- und Umweltverbände.
Bei "ReCup" handle es sich um ein Mehrwegbecher-System, bei dem die Becher aus recycelbarem Kunststoff in zwei verschiedenen Größen bestehen. Diese seien gegen einen Euro Pfand beim Kaffee-Kauf erhältlich. Der leere Becher könne bundesweit bei allen beteiligten Firmen wieder zurückgegeben werden. Die "reCup GmbH" sei mit ihrem Pfandsystem mittlerweile bundesweit an rund 570 Standorten aktiv, unter anderem in Köln, München, Berlin, Oldenburg und Dresden, teilte die Stadt Heidelberg mit.
Aktuell nehmen folgende Geschäfte teil:
> "Amoroso Genuss schenken", Märzgasse 10, Altstadt
> ARAL-Tankstelle, Bergheimer Straße 90, Bergheim
> ARAL-Tankstelle, Am Götzenberg 13, Boxberg
> "Die Beckerei", Schwetzinger Straße 82/1, Kirchheim
> "Nomad", Rohrbacher Straße 49, Weststadt
> "Rada Coffee & Rösterei", Untere Straße 21, Altstadt
Die Stadt Heidelberg unterstütze alle Aktivitäten, die sich im Sinne der Abfallvermeidung gegen die Verwendung von "Coffee to go"-Einwegbechern richten. Schon jetzt gebe es Alternativen zum Wegwerfbecher: Bei einigen Anbietern können Umweltbewusste ihren selbst mitgebrachten Mehrwegbecher bereits wieder befüllen lassen – zum Teil sogar mit Rabatt für das "Mehrweg"-Getränk.
Info: Eine Übersicht der Stellen, die diesen Service anbieten, gibt es in einem Online-Stadtplan, der "To go-Becherkarte", unter www.becherkarte.de und www.heidelberg.de/coffeetogo.



