Der Sturm verlief recht glimpflich (plus Fotogalerie)
Insgesamt hat Sturmtief "Burglind" die Region um Wiesloch am Mittwoch glimpflich davonkommen lassen.

Rund um Wiesloch-Walldorf. (RNZ) "Zum Glück wenig Spektakuläres" hatte die Polizei auf RNZ-Nachfrage mitzuteilen. Auf Walldorf aber hatte es der Sturm abgesehen. "Eine richtig starke Bö ging morgens durch die Stadt, über zehn Minuten hat der Wind gepfiffen", berichtet der stellvertretende Feuerwehrkommandant Thorsten Plachta: "Da haben alle Scheiben gewackelt."
Nachdem der Deutsche Wetterdienst vor orkanartigen Böen und Gewittern gewarnt hatte, waren die Feuerwehren früh von der Leitstelle alarmiert worden, ab 8 Uhr waren beispielsweise die Feuerwachen in Walldorf und in Wiesloch besetzt, um in dieser Gefahrenlage früh reagieren zu können. Mit 25 Einsatzkräften musste Walldorfs Wehr dann zehn Mal ausrücken, meist wegen Bäumen, die auf Straßen gestürzt waren.
Nur einmal wurde es heikel: Eine Fichte war auf eine Stromleitung gekippt, die Walldorfer Stadtwerke mussten einem Gebiet nahe dem Astorhaus einige Zeit den Strom abstellen, damit die Wehr die Fichte fällen konnte, zusammen mit einem benachbarten Baum.
Mit 30 Einsatzkräften hatte sich Wieslochs Wehr bereitgehalten und musste zu vier Sturmeinsätzen ausrücken. Am Vormittag wurden zwei umgestürzte Bäume in der Wald- und der Spitzwegstraße weggeräumt: In der Wieslocher Straße in Baiertal kippte ein Baum aufs Dach einer Lagerhalle. Gemeinsam mit den Baiertaler Kameraden begutachtete die Wehr die Lage, der Schaden hielt sich aber in Grenzen.
Wegen geschädigter Bäume wurde sicherheitshalber zudem ein Weg auf einem Privatgelände in der Froschgasse gesperrt. Auf der A 5 bei der Ausfahrt Walldorf stürzte laut Polizei ein Baum auf den Verzögerungsstreifen, der Verkehr wurde aber nicht behindert. In den Wäldern hat der Sturm zwar zahlreiche, aber laut Kreisforstamt eher kleinere Schäden verursacht. Da aber noch Äste herabstürzen oder Bäume umstürzen können, wird bis Mitte nächster Woche von Waldspaziergängen abgeraten.














