Hardheim schafft neue Urnengräber

Mehr als 80 neue Grabfelder sollen entstehen

Der Technische Ausschuss informierte sich auf dem Friedhof - Einstimmiger Beschluss

19.09.2017 UPDATE: 20.09.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden

Vor-Ort-Termin auf dem Friedhof: Der Technische Ausschuss des Hardheimer Gemeinderats beschloss am Montag, dass das Urnenrondell um einen dritten Kreis ergänzt wird. Damit reagiert die Gemeinde darauf, dass Urnenbestattungen auf dem Vormarsch sind. Fotos: Rüdiger Busch

Hardheim. (rüb) "Die Nachfrage nach Urnengräbern ist inzwischen deutlich höher als die nach herkömmlichen Erdgräbern", sagte Bürgermeister Volker Rohm am Montag zu den Mitgliedern des Technischen Ausschusses. Die Gemeinde reagiert auf diese Entwicklung und wird, so der einstimmige Beschluss des Gremiums, zeitnah rund 85 neue Urnengräber anlegen lassen.

"Es hat sich bewährt, Themen vor Ort in Augenschein zu nehmen", betonte das Gemeindeoberhaupt zu Beginn des Rundgangs, der vom Friedhof, über das Sanierungsgebiet "Ried" bis zur Walter-Hohmann-Sporthalle führte.

An der ersten Station verdeutlichte Rohm, dass es in den letzten Monaten überdurchschnittlich viele Urnenbeisetzungen in Hardheim gegeben habe. Die Folge: Die vier Urnengrabreihen unterhalb der Leichenhalle sind komplett belegt. In dem aus zwei Reihen bestehenden Urnenrondell sind noch sechs Urnengrabfelder frei. "Es besteht somit dringender Handlungsbedarf", verdeutlichte der Bürgermeister. Deshalb könne man auch nicht warten, bis das neue Friedhofskonzept, das seit geraumer Zeit in Arbeit ist, fertiggestellt ist.

Jeweils einstimmig beschloss der Technische Ausschuss im Anschluss an den Vor-Ort-Termin im Sitzungssaal des Rathauses folgende Maßnahmen: Die vier Urnengrabreihen werden um eine fünfte Reihe ergänzt. Dadurch entstehen 25 neue Felder. Die neuen Grabfelder werden direkt im Anschluss an die Grabfelder der vierten Reihe angelegt - und zwar Grabstein an Grabstein, ohne Fußweg in der Mitte. Dieser wird dann unterhalb der neuen Grabreihe geschaffen.

Außerdem werden die nicht belegten Eckfelder der vier Reihen, die bislang nur bepflanzt sind, künftig ebenfalls als Urnengräber genutzt. Zuvor wird die Gemeinde aber Kontakt zu den Besitzern der Grabfelder aufnehmen, die direkt an die Eckfelder angrenzen, und sie über die geplante Maßnahme informieren.

Als dritte Neuerung wurde beschlossen, das Urnengrabrondell um einen dritten Kreis zu ergänzen. Auf diesem Weg lassen sich etwa 55 neue Urnengräber schaffen.

Auf Vorschlag von Ortsvorsteher Kaspar Wolf werden die entsprechenden Arbeiten gemeinsam mit denen für das geplante Urnengrabrondell auf dem Bretzinger Friedhof ausgeschrieben, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Am unteren Eingang zum Friedhof nahm der Technische Ausschuss noch die Anwesen Pahl und Lang in Augenschein. Diese werden abgerissen, um dort neue Parkplätze zu schaffen.

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