Schlossparkrestaurant: Weinheims "Wohnzimmer" neu eingerichtet

Schlossparkrestaurant ist seit Donnerstag wieder offen - OB lobte Investitionsfreudigkeit der Neupächter - Neue Aufmachung gefiel Besuchern

30.03.2017 UPDATE: 31.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden

"Ich werde zusehen, dass sich meine Mittagspausen verlängern": OB Heiner Bernhard (M.) lobte die Neupächter Thorsten Bamberger (l.) und Robin Ebinger auf seine Art.

Von Philipp Weber

Weinheim. Die ersten Gäste waren sich weitestgehend einig: Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die neue Aufmachung des Schlossparkrestaurants schon - aber durchaus gelungen. Die neuen Pächter und geladene Gäste waren vor der gestrigen Wiedereröffnung zu einer Feierstunde zusammengekommen. Dabei warf auch der "Hausherr", Oberbürgermeister Heiner Bernhard, zum ersten Mal einen Blick in die frisch renovierten Restauranträume.

Doch bevor sich die Eröffnungsgesellschaft mit etlichen Repräsentanten der Stadt und ihrer Institutionen das neue Schlossparkrestaurant ansehen durfte, bekam sie zwei äußerst unterhaltsame Ansprachen zu hören. So dankte Geschäftsführer Robin Ebinger auch Hausmeister Thomas Schäfer: "Er war bei den Vorbereitungsarbeiten stets mit den richtigen Schlüsseln zur Stelle und machte die Rauchmelder aus, wenn wir es wünschten." Nur vor einer Woche habe er auf das Abstellen der Alarmgeräte verzichtet.

"Dann hat es im Keller gestaubt - und die Mitarbeiter der Verwaltung konnten eine Weile vor der Tür Pause machen", hatte Ebinger die Lacher auf seiner Seite. Er und sein Geschäftsführerkollege Thorsten Bamberger dankten aber auch den Weinheimer Bürgern: "Überall haben sich die Leute gefreut, dass das Schlossparkrestaurant wieder aufmacht", so Bamberger. Vorfreude und Neugier seien riesig gewesen.

"Fast jeder Weinheimer hat eine emotionale Bindung zu diesen Räumen", so OB Heiner Bernhard: "Jeder war hier mal auf einer Feier von Verwandten, Freunden oder Kollegen - oder hat selbst ein Fest gegeben." Ihn freue es besonders, "dass das Schlossparkrestaurant nun auch wieder Schlossparkrestaurant heißt", so der OB. Für die Stadt und eine Mehrheit im Rat sei zudem ausschlaggebend gewesen, dass die Neupächter selbst in die Renovierungsarbeiten investiert hatten: rund 300.000 Euro.

Und damit zu den harten Fakten: Nach rund sechs Monaten Renovierung haben sich die Küchen- und Büroräume etwas verkleinert. Dafür hat das Schlossparkrestaurant jetzt zwei Toilettenanlagen, sodass sich Festgäste und Laufkundschaft nicht begegnen (wir haben berichtet). Für Festveranstaltungen wollen die Pächter dabei eher das Kaminzimmer im Süden des Restaurants nutzen. Tritt man über die Schwelle hinter dem Kamin, steht man im "à la carte"-Bereich, von dem aus die Besucher das Geschehen in der jetzt offenen Küche und an der Bar beobachten können. Die flexible Trennwand - die die Bereiche auch in akustischer Hinsicht voneinander scheiden soll - wird aber erst heute eingerichtet.

Die beiden Salons bleiben dagegen Bankettgesellschaften vorbehalten.

Während Ebinger und Bamberger auch weitere Objekte (unter anderem in Hanau) betreuen, fungiert Restaurantchefin Petra Ferber als Ansprechpartnerin vor Ort. Fürs Kulinarische zeichnen in Weinheim Küchenchef Maik Mai und Souschef Pasquale Rossmann verantwortlich. Oberster Küchenchef ist Thorsten Klett. Er will in Weinheim mit "produktbezogener", ehrlicher und vor allem leckerer Küche punkten. Das Kartenangebot soll darüber hinaus für Vorschläge der Gäste offenbleiben.

Und wie sah es mit dem Denkmalschutz aus bei der durchaus mutigen Restaurantsanierung? "Es gab Diskussionen, aber letztlich lief alles im Dialog mit der Stadt", so Ebinger auf Nachfrage. Wichtig: Sämtliche Stuk-Verzierungen sind erhalten geblieben.

Im Sommer besonders schön: Das Restaurant erreicht man wieder von der Sonnenseite des Schlosses - und hat beim Eintritt die offene Küche im Blick.

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