Eberbacher werden zur Windkraft befragt

Arbeitsgruppe zum Rotwildkonzept wird erweitert - Zuschuss zum Energiesparen

27.01.2017 UPDATE: 28.01.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden

Thomas Dispan (M.) wird von Bürgermeister Peter Reichert zum Kommandanten der Pleutersbacher Feuerwehr ernannt, Stefan Dispan (l.) zu seinem Stellvertreter. Foto: Christofer Menges

Eberbach. (cum) Der Eberbacher Gemeinderat hat die Vorplanungen für eine Entscheidung zur Windkraft um Eberbach in seiner Sitzung am Donnerstag weiter vorangetrieben. Bei vier Enthaltungen wurden die Aufstellung des Teilflächennutzungsplans Windenergie und die frühzeitige Bürgerbeteiligung mit großer Mehrheit beschlossen.

Der Mindestabstand der vier möglichen Konzentrationszonen Hebert, Hohe Warte, Augstel und Brombach-Nord zur nächsten Wohnbebauung soll 900 Meter betragen. Die CDU hatte 1000 Meter beantragt.

Mit der Ausweisung der Konzentrationszonen soll, wie Bürgermeister Peter Reichert erläuterte, verhindert werden, dass auch außerhalb der Zonen Windräder gebaut werden können. "Was wir hier machen, hilft allen: Gegnern wie Befürwortern", so Reichert, "weil jeder seine Meinung abgeben kann." Am 16. Februar soll der Beschluss im Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft mit Schönbrunn besiegelt werden. Mit der einen Monat dauernden Beteiligung der Öffentlichkeit sei im März oder April zu rechnen. Parallel dazu werden Stellungnahmen der betroffenen Behörden eingeholt.

Ebenfalls beschlossen wurde die Aufstellung der Bebauungspläne für die Neubaugebiete Wolfsacker und Schafsacker südlich des Ohrsbergs. Die AGL enthielt sich, weil kein Nahwärmenetz vorgesehen ist. Im Februar sollen die Pläne öffentlich bekanntgegeben werden. Damit werden sie rechtskräftig. Im April oder Mai ist die nächste Sitzung des Umlegungsausschusses geplant.

Einstimmig zugestimmt wurde einer Neufassung des Eberbacher Rotwildkonzepts. Das Konzept soll Bestandteil der Jagdpachtverträge werden und nach sechs Jahren erneut auf den Prüfstand. Der Arbeitsgruppe aus Förstern und Jägern sollen künftig auch je ein Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und der Bürgermeister gehören. Ob mit dem im Gemeinderat umstrittenen Gutachter Niels Hahn weitergearbeitet wird, der am neuen Konzept federführend beteiligt war, ist noch offen.

Hausbesitzer sollen künftig 50 Euro Zuschuss zu Thermografieaufnahmen erhalten, die helfen sollen, Energie zu sparen. Für 2017 rechnet die Verwaltung dafür mit Kosten von rund 1000 Euro.

Seine Zustimmung gab der Rat zum Ausbau einer Weiche zum Gewerbegebiet Ost, sofern der Stadt dadurch keine Kosten entstehen.

Thomas Dispan wurde für die nächsten fünf Jahre zum Kommandanten der Pleutersbacher Feuerwehr ernannt, Stefan Dispan zu seinem Stellvertreter. Die Ernennung durch den Gemeinderat war Formsache: Beide waren von der Feuerwehrabteilung des Ortsteils bereits mit jeweils 14 Ja-Stimmen gewählt worden. Der Gemeinderat darf die Zustimmung nur verweigern, wenn Zweifel an der persönlichen und fachlichen Eignung für das Amt bestehen. Da beide, Thomas und Stefan Dispan, bereits in ihre dritte Amtszeit gehen, haben sie ihre Eignung in den zehn Jahren zuvor bereits hinreichend bestätigt.

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