Weis: "Die schwerste Zeit in meinem Leben"

Der Profi berichtet in "11 Freunde", dass er manchmal mit Schluklassen den Trainingsplatz teilen musste  

12.09.2014 UPDATE: 12.09.2014 10:35 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Weis: Wechsel nach Bochum nun offiziell bestätigt

Der Profi berichtet in "11 Freunde", dass er manchmal mit Schluklassen den Trainingsplatz teilen musste

Tobias Weis hat sich bei seinem neuen Klub, dem VfL Bochum, zu Wort gemeldet. Er geht nach aktuellem Stand eher nicht davon aus, dass er bei der TSG 1899 Hoffenheim nach Ende seiner Leihe ein Comeback feiern werde. Das sagte er dem Fachmagazin "11 Freunde" in einem Interview: "Im Fußball weiß man nie, was passiert. Nach aktuellem Stand aber vermutlich eher nein. Ich werde mich im Winter oder Sommer mit den Verantwortlichen der TSG zusammensetzen und schauen, wie wir das letzte Vertragsjahr angehen. Jetzt zählt aber erst einmal nur Bochum."

In Bochum will sich der Mittelfeldspieler durchsetzen. Das war ihm in der vergangenen Rückrunde bei Eintracht Frankfurt nicht gelungen. Bei den Hessen kam er nur auf vier Einsätze. "Für mich war es zunächst wichtig, wieder einen geregelten Ablauf zu haben", so Weis, der zuvor in der berüchtigten "Trainingsgruppe 2" der TSG hatte trainieren müssen. "Im Wintertrainingslager der Eintracht in Dubai habe ich aber bereits gemerkt, dass es für mich schwer werden würde, in so kurzer Zeit wieder in Form zu kommen. Ich hatte monatelang nicht in der Intensität trainiert. Das erklärt vielleicht die wenigen Einsätze."

Dennoch sei die Leihe nach Frankfurt richtig gewesen: "Der damalige Trainer Armin Veh hat mich vom ersten Tag unterstützt und die tägliche Arbeit mit den Jungs hat mir auch Spaß gebracht. Deshalb war die Ausleihe zur Eintracht auch genau richtig."

Auch von seinen Erfahrungen aus der berüchtigten "Trainingsgruppe 2" berichtete Weis nun: "Die Zeit in der Trainingsgruppe 2 war die schwerste Zeit in meinem Leben – und das ist nicht übertrieben. Du bist jahrelang ein fundiertes Mannschaftstraining gewohnt und plötzlich triffst du dich morgens mit sechs, sieben Leuten auf einem Dorf-Sportplatz, wo drei Bälle und sechs Hütchen bereit liegen. Wir haben zwei, drei Kilometer entfernt auf dem Ballsportplatz einer Schule trainiert. Da kam es schon mal vor, dass nur ein Teil des Platzes zur Verfügung stand, weil eine Schulklasse den Platz brauchte. Oder dass Kinder das Feld stürmten, weil sie Autogramme haben wollten. Es gab Tage, da hat der Azubi oder Student der Geschäftsstelle mittrainiert. Man kann sich vorstellen, was das für einen Profifußballer bedeutet. Du verlierst deine Form, deine Fitness und den Spaß."

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