Mathaisemarkt Schriesheim

Das neue Festzelt kommt gut an

Sauberer, heller und luftiger, aber vielleicht eine zu kleine Bühne: Die Besucher vergaben am ersten Festtag überwiegend positive Zensuren.

02.03.2024 UPDATE: 02.03.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 59 Sekunden
Das jetzige Festzelt hat eine etwas andere Anmutung als das des vergangenen Jahres – es wirkt vor allem etwas „luftiger“ und gepflegter. Foto: Kreutzer

Schriesheim. (hö) Natürlich war am ersten Mathaisemarkt-Tag die große Frage, wie das neue Festzelt wirkt. Der neue Wirt Stephan Finke hatte ja versichert, dass alles sauberer, heller und aufgeräumter sein soll als unter seiner Vorgängerin Ilona Böhm.

Auf den ersten Blick hat er seine Versprechen eingelöst: Das Zelt wirkt proper und nüchtern, aber mit den Schriesheim-Bildern doch ganz heimelig. Es ist warm drin, und der Ausschank hat einen eigenen Pavillon, was ein bisschen an die "Göckelesmaier"-Zeiten erinnert. Und es scheinen auch mehr Bedienungen im Einsatz zu sein.

Aber Finke hat schon die erste Kritik gehört: Die Bühne sei zu klein. Aber er kontert: Die Bühne sei zehn auf sechs Meter groß – "und damit größer als auf dem Plan eingezeichnet", wie er erklärt. Viel breiter kann sie auch wegen der Notausgänge gar nicht werden. Und genauso oft sei sich darüber beklagt worden, dass das Zelt zu klein ist. Auch das sei nicht der Fall: "Es hat dieselben Abmessungen wie früher." Was vielleicht zu dem Eindruck führt: Die Seitenwände sind höher (und damit auch das Zelt), nämlich vier statt drei Meter.

Finke gab zu, dass er schon aufgeregt sei: "Es ist ja auch alles neu für uns." Auch später bat er auf der Bühne um Nachsicht, wenn noch nicht alles so klappen sollte. Der letzte Schliff an der Innenausstattung ein Ritt auf der Rasierklinge, alles war extrem knapp kalkuliert. Eine besondere Herausforderung für den Frankenthaler: "In der Pfalz gibt es in den Festzelten nur Riesling-Schorle und Bier. Hier haben wir eine richtige Auswahl, gerade an Weinen, "da muss sich der Ausschank noch einspielen.

Zumindest vor der Krönung traf das neue Zelt auf relativ viel Wohlgefallen: Hedi Lamprecht (11), die bereits 2018 kleine Weinhoheit war und das alte Festzelt noch kennt, meint: "Mir gefällt es besser jetzt. Es ist heller, alles sieht nicht mehr so gequetscht aus."

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Das bestätigt auch ihre Mutter Nadja, die vor 24 Jahren, noch in der "Göckelesmaier"-Ära Weinkönigin war: "Es ist heller, wirkt offener und luftiger." Ihrem Mann Roman fielen "jede Menge Bedienungen" auf. Und nicht zuletzt: "Und beheizt ist es auch."

Karl-Heinz Schulz hat schon so viele Festzelte gesehen: "Mein erster Eindruck ist: gut. Mir gefallen die Schriesheim-Motive an der Wand. Auch die Art und Weise, wie der Ausschank gestaltet ist, ist nett. Das Ambiente ist hell – eine große Verbesserung zu vorher."

Nur: "Die Bühne ist zu klein." Alt-Bürgermeister Hansjörg Höfer sieht in dem neuen Zelt eine "klare Verbesserung". Und auch die Bühne sei nicht zu klein, das habe von der Anordnung schon seinen Sinn.

Dossenheims Bürgermeister David Faulhaber erlebt das Festzelt "einladender, gemütlicher und sauberer" als früher. CDU-Vorsitzende Christiane Haase fiel vor allem der Service auf: "Die sind ständig im Einsatz. Das geht viel schneller als letztes Jahr." Auch Bürgermeister Christoph Oeldorf war "zufrieden mit dem Zelt, es hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt".

Nur: Warum hängen an den Kränzen blau-weiße Fahnen? Finke erklärt: "Der Zeltbauer hatte nichts anderes. Dann nahmen wir diese Farben, bevor hier gar nichts hängt. Im nächsten Jahr hängen da die Schriesheimer Farben."

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