Car-Sharing in Bad Rappenau: Mobil ohne eigenes Auto

Zunächst startet das Angebot mit einem Pkw am Bahnhof - Der Unternehmer zeigt sich zuversichtlich, dass sich die Idee durchsetzen wird

20.07.2015 UPDATE: 21.07.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden

Helmut Götz (l.) bei der symbolischen Schlüsselübergabe für das Carmobil an OB Hans Heribert Blättgen. Foto: privat

Bad Rappenau. (rnz) Car-Sharing, ein Angebot, das man vor allem in Großstädten kennt, gibt es nun auch in der Kurstadt. In der Raiffeisenstraße direkt beim Bahnhof steht jetzt ein Seat Ibiza bereit. Und jeder, der registriert ist und das Fahrzeug reserviert hat, kann ihn nutzen.

Möglich macht dies Helmut Götz aus Neckarsulm, Franchisenehmer von Drive Carsharing. Dabei kooperiert er mit Flinkster, den "Teilautos" der Deutschen Bahn, und Car 2 Go, einem Angebot von Mercedes. Im Gegensatz zu anderen Anbietern müssen hier die Fahrzeuge wieder an den Startpunkt zurückgebracht werden. "Wir wollen mit dem Angebot den ÖPNV stärken und keine Konkurrenz zu Bus und Bahn sein", erklärt Götz.

Gestartet wird in Bad Rappenau zunächst mit einem Fahrzeug. Auch ist an den Einsatz eines Elektrofahrzeugs gedacht. Dies hängt allerdings von den Kosten für die Errichtung der entsprechenden Ladesäule ab. OB Hans Heribert Blättgen freut sich über das neue Angebot, das der Taxiunternehmer auf eigenes Risiko in der Kurstadt schafft: "Die Stadt stellt die Parkplätze in prominenter Lage zur Verfügung. Nun müssen wir sehen, ob sich die Idee durchsetzt." Helmut Götz ist zuversichtlich. In Neckarsulm hat er bereits Erfahrungen im Bereich Car-Sharing gesammelt. Hier dauerte es rund 1,5 Jahre bis man schwarze Zahlen schrieb.

Vor allem die Kooperation mit der Bahn und die Standorte in Bahnhofsnähe sind aus Sicht von Helmut Götz vorteilhaft, viele Firmenkunden registrieren sich über die Bahncard (s.u.). Zu den regelmäßigen Nutzern zählen auch Kommunen und Firmen, die auf diese Weise ihren Fuhrpark bedarfsgerecht aufstocken, Vereine und auch Privatleute. "Ich sehe es als Investition in die Zukunft", so Götz.

Wer beim "Autoteilen" mitmachen möchte, muss sich zunächst als Kunde registrieren lassen. Informationen dazu gibt es auf den Internetseiten www.drive-carsharing.com oder für Bahncardinhaber über www.flinkster.de.

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