Windrad in Großeicholzheim

Neuer Windradflügel wurde installiert

Nach rund einer dreiviertel Stunde war der knapp 50 Meter lange Flügel 100 Meter über dem Boden montiert.

25.11.2022 UPDATE: 16.12.2022 19:00 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden
Foto: Andreas Hanel

Großeicholzheim. (ahn) 45,3 Meter – so lang ist einer der Flügel der zwei Windräder, die an der L520 zwischen Großeicholzheim und Waldhausen stehen.

Nachdem im Oktober ein solcher Flügel an einer der beiden Windkraftanlagen abgeknickt war, setzten am gestrigen Freitag Mitarbeiter der Firma GFW Windenergie aus Reenerod in Rheinland-Pfalz ein neues Rotorblatt ein.

Dafür bedurfte es einiges an Präzision. Mit Hilfe eines Krans wurde der Flügel über eine Seilwinde nach oben gehievt. Während das Rotorblatt an den Stahlseilen hing, ging es Zentimeter für Zentimeter in die Höhe.

Nach rund einer dreiviertel Stunde war es geschafft: Das Rotorblatt war an der Windradnabe angekommen. Die befindet sich 100 Meter über dem Boden.

Fotos: Andreas Hanel

Dort oben in luftiger Höhe – wo es gefühlt sicherlich noch einige Grad kälter als am Boden war – warteten weitere Mitarbeiter, die den Flügel in Empfang nahmen und verschraubten.

Auch interessant
Bundesverfassungsgericht: Karlsruhe kassiert generelles Windrad-Verbot im Wald
Alternativ-Energien: Schwachstellen im Beton: Windrad komplett gesprengt
Großeicholzheim: Beim Windrad hängt das Rotorblatt

Warum das Rotorblatt der Windkraftanlage vom Typ Senvion MM92 abknickte, ist weiterhin unklar.

Update: Freitag, 16. Dezember 2022, 19 Uhr


Foto: zg

Neues Rotorblatt wurde angeliefert

Großeicholzheim. (RNZ) Es war ein imposanter Anblick: Am Dienstagvormittag wurde das neue Rotorblatt für das beschädigte Windrad des Windparks Großeicholzheim angeliefert. Der knapp 50 Meter lange Flügel soll die nächsten Tage montiert werden.

Aus bislang ungeklärter Ursache war eines der drei Rotorblätter am 25. Oktober massiv beschädigt worden. Der Flügel war komplett abgeknickt und musste zunächst abgebaut werden. Die beiden Windräder zwischen Großeicholzheim und Waldhausen wurden 2008 errichtet und werden vom Frankfurter Energieversorger Mainova betrieben.

Update: Dienstag, 13. Dezember 2022, 21.30 Uhr


Für den Abbau des defekten Rotorblatts am Windrad in Großeicholzheim wurde ein Spezialkran eingesetzt. Unser Bild zeigt abgebaute Trümmerteile. Foto: Andreas Hanel

Das beschädigte Rotorblatt ist abgebaut

Großeicholzheim. (joc/ahn) Jetzt tut sich was beim schwer demolierten Windrad entlang der L520 zwischen Großeicholzheim und dem Buchener Stadtteil Waldhausen. Im Auftrag des Betreibers der Windkraftanlage, des Frankfurter Energieunternehmens Mainova, haben Experten einer Fachfirma jetzt damit begonnen, das schwer beschädigte Windrad zu demontieren. Das Windrad ist eines von zweien, die zwischen Großeicholzheim und Waldhausen stehen. Das zweite Windrad ist unversehrt geblieben. Beide Windräder wurden im Jahr 2007 errichtet.

Zur Vorgeschichte: Der weithin sichtbare Schaden am schwer in Mitleidenschaft gezogenen Flügel des Windrads war am 25. Oktober von einem Passanten entdeckt worden. Auch die technische Fernüberwachung der Anlage hatte in dieser Zeit einen Fehler an der Anlage an den Betreiber gemeldet.

Schäden an Windrädern in dieser Form hat es bislang in der Region noch nicht gegeben. Auch bei Mainova kennt man keine Fälle dieser Art.

Für die aktuell laufenden Arbeiten in Großeicholzheim wird ein Spezialkran eingesetzt, mit dessen Hilfe zunächst der abgebrochene Windradflügel abgebaut wurde. In diesem Zuge wurde das abgeknickte, etwa 50 Meter lange Rotorblatt vom Rest der Anlage abgetrennt. Einige Teile wurden sofort abgebaut, der weitaus größere Teil wurde gezielt und kontrolliert zum Abstürzen auf eine vorher dafür bereitgemachte Fläche am Boden gebracht.

Das abgebrochene Rotorblatt ist jetzt zum größten Teil abgebaut. Foto: Andreas Hanel

Um die derzeit abgeschaltete Anlage wieder in Gang zu bringen, muss ein neues Rotorblatt installiert werden. Mit der Lieferung dieses Rotorblatts wird aber frühestens in zwei bis drei Wochen gerechnet. Bis der Einbau vonstattengegangen ist und alles wieder wie gewohnt funktioniert, wird dann noch einige Zeit ins Land ziehen.

Die genaue Ursache, die zur Deformierung des Rotorblatts geführt hat, ist weiter unklar.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.