Gewerkschaften warnen vor Wechsel nach Hoffenheim

"Trainingsgruppe 2" sorgt auch im Ausland für Wirbel - Profis wurden im Ausland vor einem Wechsel nach Hoffenheim oder zum HSV gewarnt

30.08.2013 UPDATE: 30.08.2013 06:00 Uhr 51 Sekunden
Die Hoffenheimer ''Trainingsgruppe 2'' erregt europaweit Aufmerksamkeit und erzeugt erste ''Wechselwarnungen''. Foto: APF
Sinsheim. (awi/sid) Die "Trainingsgruppe 2" bei 1899 Hoffenheim sorgt nicht nur in der Fußball-Bundesliga für Wirbel. Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Spielergewerkschaft VDV, berichtete, dass ausländische Profis offenbar vor Wechseln nach Hoffenheim und zum Hamburger SV gewarnt werden. "Wir hören aus anderen Ländern, dass die Spieler, die sich für die betreffenden Klubs interessieren, aus Gewerkschaftskreisen auf diese Problematik in Hoffenheim und auch beim Hamburger SV hingewiesen werden", sagte Baranowsky. Auch beim HSV waren mehrere Profis aus dem Trainingsbetrieb des Bundesliga-Kaders aussortiert worden.

Am Mittwoch war Hoffenheims Stürmer Eren Derdiyok vorm Arbeitsgericht Mannheim/Heidelberg damit gescheitert, wieder in die "Trainingsgruppe 1" aufgenommen zu werden. Allerdings verwies der Vorsitzende Richter Lothar Jordan ausdrücklich darauf, dass rein prozessuale Gründe für das Urteil ausschlaggebend seien und der Schweizer in einem Hauptsacheverfahren gute Erfolgschancen hat (die RNZ berichtete). Deshalb bezeichnete Baranowsky das Urteil auch als "sehr unglücklich". Den ebenfalls aussortierten Kollegen von Derdiyok, der immer wieder mit dem HSV und seinem alten Verein Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht wird, rät die Spielergewerkschaft, "den Weg zu Ende zu gehen".

Währenddessen betonte 1899-Trainer Markus Gisdol erneut, dass die getroffene Entscheidung "alternativlos" gewesen sei, da zum damaligen Zeitpunkt im April mehr als 40 Spieler dem Kader angehört hätten und so "kein geordnetes und effektives Training auf Bundesliga-Niveau" möglich gewesen wäre. Ihm würden die betroffenen Spieler leid tun.

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