Stimmen zu Würzburg

Schreuder: "Gott sei Dank haben wir noch gewonnen"

Die Stimmen der Beteiligten zum Pokalfight in Würzburg

11.08.2019 UPDATE: 11.08.2019 11:31 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Alfred Schreuder; Foto: APF​

Würzburg. (pami/nb) 65 Minuten lang sah es beim ersten Pflichtspiel für den neuen Trainer Alfred Schreuder und die TSG in dieser Saison nach einem lockeren Sieg gegen die Würzburger Kickers aus. Nach dem Ausgleich für den Drittligisten entwickelte sich jedoch ein harter Pokalfight, den die TSG, dank Oliver Baumann, erst im Elfmeterschießen gewinnen konnte. Dementsprechend fiel auch die Analyse der Beteiligten nach dem Spiel aus. Unser Reporter Niko Beck hat die wichtigsten Stimmen gesammelt.


Alfred Schreuder, Trainer 1899 Hoffenheim: "Zunächst einmal möchte ich Würzburg ein großes Kompliment aussprechen. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt: "Großes Kompliment, wenn der Rasen so flach gemäht ist," das hätten sie auch anders machen können. Das Spiel haben wir die ersten 65 Minuten dominiert, gute Chancen herausgespielt, führen 2:0. Doch was dann passiert - das geht natürlich nicht im Fußball. Der Gegner hatte nocht mehr viel zu verlieren, aber wir haben aufgehört, das zu machen, worin wir gut sind. Aggressiv gegen den Ball kompakt nach vorne verteidigen und mit Ball dominant und mutig auftreten. Das habe ich nach der 65. Minute nicht mehr gesehen. Dann hat der Gegner wieder den Glauben, das Publikum hinter sich und viel Energie im Stadion. Gott sei Dank haben wir das Spiel noch gewonnen, aber das war natürlich nicht so, wie wir es vorhatten."

Michael Schiele, Trainer Würzburger Kickers: "Wir wollten etwas defensiver spielen, das Zentrum dicht machen gegen solch einen spielstarken Gegner. Du musst auch mal in der einen oder anderen Situation das nötige Matchglück haben. Nach dem zweiten Tor hatten wir nichts mehr zu verlieren, dann hatten wir geile Ballgewinne gehabt und Mentalität reingebracht. Der Gegner hatte ein paar unvorhergesehene Ballverluste, die vielleicht auch unserem Anlaufen geschuldet waren. Das war eine überragende Energieleistung, wir haben sogar noch Chancen liegenlassen. Der Glaube war auch nach dem 2:3 in der Verlängerung da - am Ende war es eine 50/50-Sache."

Alexander Rosen, Manager 1899 Hoffenheim: "Über zwei Drittel der regulären Spielzeit war es genau der Fußball, für den wir stehen wollen. Totale Dominanz, dem Gegner keinen Raum zum Atmen lassen, mit 80 Prozent Ballbesitz. Danach kam eine Phase, die sicherlich in der Analyse Thema sein wird. Es war ein sensationelles Spiel, darum gibt es diesen Wettbewerb. Am Schluss geht es hier ums Weiterkommen - und das haben wir geschafft."

Oliver Baumann, 1899 Hoffenheim: "Die ersten 65 Minuten waren wir extrem dominant, haben nichts anbrennen lassen und nach vorne genauso gespielt, wie wir es wollten. Dann bekommt der Gegner ein, zwei Chancen, macht die Tore - und auf einmal dreht er voll auf und wir bekommen Probleme. Wir haben schon versucht den Kampf anzunehmen, aber es war dann ein Spiel auf Augenhöhe. Im Elfmeterschießen ist es eine Mischung aus Timing und reiner Kopfsache. Man muss versuchen, die Spannung zu halten, die nötige Schnellkraft noch zu haben um in die Ecke zu kommen. Aber natürlich auch ein bisschen den Erfahrungsbericht im Kopf haben und ein Stück weit zocken. Am Ende bin ich einfach glücklich, dass wir weitergekommen sind

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