Wieder kein Heimsieg für Hoffenheim II
Hoffenheim II kassiert in der Nachspielzeit Ausgleich
Hoffenheim. (wauc) Die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim konnte nach dem Jubelrausch über den Bayern-Coup der Profis nicht nachziehen. Das Team von Trainer Marco Wildersinn kam am Sonntag in der Regionalliga Südwest gegen Aufsteiger Röchling Völklingen nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison.
"Das fühlt sich wie drei Punkte an", gewährte Völklingens Präsident Michael Arnold seinem Vorstandskollegen Wolfgang Brenner einen Einblick in sein Innenleben. Die Saarländer feierten das Remis wie einen Sieg, schließlich hatten sie den Ausgleich - begünstigt durch einen Fehler von Profi-Leihgabe Gregor Kobel - erst in der Nachspielzeit erzielt.
Im ersten Durchgang brachten beide Teams nur viel Laufbereitschaft (Hoffenheim) und Kampfgeist (Völklingen) auf den Rasen, aufgrund fehlender Strafraumszenen sahen die 170 Zuschauer im Dietmar-Hopp-Stadion eine eher langweilige Partie. Kevin Akpoguma, eine von insgesamt fünf Abstellungen aus dem Profi-Kader, feierte nach seiner Rückkehr vom Leihgeschäft mit Fortuna Düsseldorf sein Comeback im TSG-Trikot.
Nach dem Wechsel tauchten die Hoffenheimer dann öfter im Strafraum auf, richtig torgefährlich wurden sie aber nicht. Erst Nicolas Wähling löste nach 84 Minuten die Anspannung auf der Hoffenheimer Bank, als er eine flache Hereingabe von Maximilian Waack aus vier Metern über die Linie drückte. Eine Produktion zweier Joker. "Bleibt es beim 1:0, sprechen wir von einem Arbeitsding", sagte Wildersinn. "Doch dann holen wir uns noch eine blutige Nase." In der Nachspielzeit segelte ein langer Ball in Richtung Hoffenheimer Strafraum. Kobel stürmte aus dem Kasten, traute sich aber nicht, mit der Hand zu klären, da er sich außerhalb des Strafraums wähnte. Die Kugel prallte von Kobels Hüfte vor die Füße des aufgerückten Rouven Weber, der aus 20 Metern ins leere Tor schob.
"Wir haben in der Schlussphase dilettantisch verteidigt", ärgerte sich Wildersinn über einen erneut nicht überzeugenden Auftritt seiner Elf, die auf Platz 13 stehend nicht so richtig in die Gänge kommen will.
Hoffenheim: Kobel - Akpoguma, Lorenz, Hoogma - Dehm, Bühler (65. Waack), Szarka, Rossipal (78. Wähling) - Skenderovic, Owusu (65. Klauss), Hack.
Völklingen: Buhl - Metin, Birster (87. Issa), Zimmer, Weber - Zimmermann, Meridja, Andreas, Scheffer - Dausend (60. Mpassi), Ivana (80. Wollbold).
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Großerlach); Zuschauer: 170; Tore: 1:0 Wähling (84.), 1:1 Weber (90.+1).