1899 Hoffenheim-Transfers

Bruun Larsen kommt, Brenet und Locadia gehen

Hier finden Sie alle Winteraktivitäten der TSG auf einen Blick

15.01.2020 UPDATE: 31.01.2020 19:00 Uhr 4 Minuten, 19 Sekunden
Jacob Bruun Larsen. Archivfoto: Friso Gentsch/dpa

Zuzenhausen (dpa) Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat kurz vor dem Ende des Transferfensters noch einmal geschätzte knapp zehn Millionen Euro für Jacob Bruun Larsen von Borussia Dortmund ausgegeben. Der dänische Angreifer erhält in Hoffenheim einen Vertrag bis 2024. Das teilten beide Clubs am Freitagabend mit. Die Ablöse soll laut Medienangaben bei mindestens neun Millionen Euro liegen, durch Bonuszahlungen könnte sie noch ansteigen.

Bruun Larsen war im Januar 2015 als damals 16-Jähriger nach Dortmund gekommen, durchsetzen konnte sich der Däne aber bislang nicht. In 40 Profispielen schoss der heute 21-Jährige drei Tore. Bruun Larsen ist bereits der zweite Angreifer, den die Dortmunder in diesem Winter abgeben. Zuvor war Paco Alcácer für 25 Millionen Euro zum FC Villarreal gewechselt. Dafür hatte der BVB Erling Haaland für fest geschriebene 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg verpflichtet.

> Die vereinbarte Leihe von Stürmer Jürgen Locadia wurde vorzeitig aufgelöst. Der 26 Jahre alte Niederländer kehrt zu seinem Stammverein Brighton & Hove Albion in England zurück, wie die Kraichgauer am Freitag pünktlich zum Transferschluss mitteilten. Locadia war im Januar 2018 für 17 Millionen Euro Ablöse von der PSV Eindhoven auf die Insel gewechselt, konnte dort aber nicht überzeugen. Bei der TSG erzielte Locadia zwar schon vier Tore in dieser Bundesliga-Spielzeit, doch im Winter wurden in Munas Dabbur und Jacob Bruun Larsen zwei weitere Offensivspieler verpflichtet.

> Abwehrspieler Joshua Brenet wird bis zum Saisonende in seine Heimat an den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim verliehen. Der 25-Jährige kam 2018 von der PSV Eindhoven zur TSG, bei der er einen Vertrag bis zum Sommer 2022 besitzt. In dieser Saison kam Brenet bisher zu keinem Einsatz. "Wir haben gemeinsam mit Josh seine aktuelle sportliche Situation, die für ihn sicher nicht befriedigend ist, erörtert. Dabei kamen wir zusammen zu dem Entschluss, dass eine Leihe in sein Heimatland aktuell die beste Möglichkeit wäre, wieder mehr Spielpraxis zu sammeln", begründete Hoffenheims Profichef Alexander Rosen das Leihgeschäft.

Update: 31. Januar 2020, 19 Uhr

Auch interessant
1899 Hoffenheim: Für Christoph Daum ist die TSG eine "Wundertüte"
Hoffenheimer Weichenstellungen: Torhüter Michael Esser kommt ablösefrei für verletzten Oliver Baumann
Zuzenhausen: Denni Strich erweitert Hoffenheims Führungsspitze (Update)

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Der chinesische Fußball ist nicht nur für Spieler und Trainer aus Europa lukrativ, sondern jetzt auch für Nachwuchs-Experten. Die TSG 1899 Hoffenheim verliert in Dirk Mack ihren Nachwuchsdirektor an den Topclub Shandong Luneng. Dort wird der 51-Jährige nicht nur dem Trainerteam der Profimannschaft angehören, sondern er soll auch die gesamte sportliche Infrastruktur weiter entwickeln. Dies teilte der Bundesligist am Mittwoch mit.

Mack hatte die Akademie, aus der auch Profitrainer wie Julian Nagelsmann (RB Leipzig) und Pellegrino Matarazzo (VfB Stuttgart) stammen, zu einer der besten Nachwuchsadressen in Deutschland gemacht. "Wir bedauern den Abgang von Dirk Mack sehr", sagte TSG-Geschäftsführer Peter Görlich.

"Er leistete eine ausgezeichnete Arbeit, die nicht nur auf nationaler Ebene höchste Anerkennung gefunden hat." Mack, der auch die Fußballlehrer-Lizenz hat, sprach von einem überraschenden Angebot und einer außergewöhnlichen Herausforderung.


Robert Zulj. Foto: APF​

Mittelfeldspieler Robert Zulj wechselt derweil zum VfL Bochum. Dies teilte der Fußball-Bundesligist aus dem Kraichgau am Mittwoch mit. Der 27-Jährige hat in dieser Saison noch keinen Erstliga-Einsatz, sein Vertrag wäre am Saisonende ausgelaufen. Über die Ablösemodalitäten machte die TSG keine Angaben.

Zulj war 2017 von Bochums Zweitliga-Konkurrenten Greuther Fürth nach Hoffenheim gekommen. Er konnte sich aber nicht durchsetzen und war in der vergangenen Saison an Union Berlin ausgeliehen. Dort verhalf er den Eisernen mit zum Erstliga-Aufstieg.

Update: Mittwoch, 15. Januar 2020, 16.35 Uhr


Kevin Akpoguma. Foto: dpa

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Abwehrspieler Kevin Akpoguma hat seinen Vertrag bei der TSG 1899 Hoffenheim bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Dies teilte der badische Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Sein ursprünglicher Kontrakt wäre 2021 ausgelaufen.

"Akpo ist ein extrem zielstrebiger Spieler, der sich über unsere U23 und zwei Leihstationen zum verlässlichen Bundesliga-Profi entwickelt hat", sagte Sportchef Alexander Rosen. Akpoguma verkörpere den Typus des modernen Verteidigers - mit einer unglaublichen Athletik.

Der in Neustadt an der Weinstraße geborene Verteidiger hat inzwischen 40 Spiele im Oberhaus absolviert und war 2013 vom Karlsruher SC gekommen. Akpoguma war von 2015 bis 2017 an Fortuna Düsseldorf und im ersten Halbjahr 2019 an Hannover 96 ausgeliehen.


Zweikampf
Der Hoffenheimer Lukas Rupp. Foto: Uwe Anspach

Zuzenhausen (dpa) - Lukas Rupp wechselt vom Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim zum Premier-League-Letzten Norwich City. Das gaben die Kraichgauer bekannt. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler war im Sommer 2016 vom VfB Stuttgart gekommen und bestritt 43 Bundesliga-Einsätze, davon sieben in der aktuellen Saison.

Sein Vertrag in Hoffenheim wäre im Sommer ausgelaufen. Über die Ablöse machten die Vereine keine Angaben. Rupp kam in der laufenden Bundesliga-Saison auf sieben Einsätze.


Auf die Meniskusverletzung von Stammtorhüter Oliver Baumann (29) hat "Hoffe" am Dienstag ebenfalls reagiert und mit Michael Esser vom Zweitligisten Hannover 96 einen Keeper verpflichtet. Der 32-Jährige kommt ablösefrei zur TSG und hat einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten. Manager Alexander Rosen glaubt, im 1,98 Meter großen Schlussmann, der ursprünglich aus Castrop-Rauxel stammt, "eine ideale Lösung auf eine durchaus anspruchsvolle Situation" gefunden zu haben.

Gegen die Eintracht im Kasten: Michael Esser, hier im Trikot von Hannover 96. Foto: Imago

Nach Stürmer Munas Dabbur (FC Sevilla) ist Esser der zweite Neuzugang bei den Schützlingen von Cheftrainer Alfred Schreuder in der Wintertransferperiode. Der israelische Nationalspieler ist froh über den Wechsel zur TSG 1899 Hoffenheim und darüber, das Kapitel FC Sevilla abgeschlossen zu haben. "Ich bin glücklich hier", sagte der 27 Jahre alte Stürmer am Dienstag in einem Mediengespräch. "Es ist kein Geheimnis: Ich hatte eine harte Zeit in Sevilla mit wenig Einsatzzeiten." Für ihn sei es die härteste Zeit seiner bisherigen Karriere gewesen. Zum Wechsel in die Fußball-Bundesliga sagte Dabbur: "Ich wollte in eine starke Liga und zu einem starken Verein."

Bei den Kraichgauern unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Seine Ablösesumme wird auf rund zwölf Millionen Euro geschätzt. Dabbur war erst im Sommer 2019 für 17 Millionen Euro von RB Salzburg zum spanischen Erstligisten nach Sevilla gewechselt.

Update: Dienstag, 14. Januar 2020, 15.31 Uhr


Kevin Vogt. Archivfoto: dpa/Uwe Anspach

Zuzenhausen/Bremen. (dpa) Werder Bremen hat den ersten Winter-Neuzugang perfekt gemacht. Die stark abstiegsbedrohten Bremer einigten sich mit Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim auf einen Wechsel an die Weser, wie der Club am Sonntag mitteilte.

Der 28-Jährige wird bis zum Saisonende ausgeliehen und muss nur noch den Medizincheck absolvieren. Bremens Trainer Florian Kohfeldt hatte eigentlich gehofft, bereits im Trainingslager auf Mallorca einen neuen Spieler begrüßen zu können. Doch beide Clubs einigten sich erst jetzt auf das Leihgeschäft. In Hoffenheim war Vogt als Kapitän in die Saison gegangenen, zuletzt bei Trainer Alfred Schreuder aber in Ungnade gefallen.

Update: 12. Januar 2020, 15.40 Uhr

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.