1899 Hoffenheim gegen Leipzig

Befreiungsschlag oder vollends in die Krise?

Nach der 0:3-Niederlage in Hamburg kann 1899 Hoffenheim beweisen, dass die Mannschaft gegen Leipzig mehr als Mittelmaß verkörpert. Derweil hört die Unruhe um Trainer Julian Nagelsmann nicht auf.

30.11.2017 UPDATE: 30.11.2017 11:06 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden
Julian Nagelsmann
Hat Begehrlichkeiten bei den Topclubs geweckt: Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann Foto: Marius Becker

Zuzenhausen. (dpa) Hoffenheim ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayern-Jäger RB Leipzig gefordert. Die erneuten Schlagzeilen um den begehrten Trainer Julian Nagelsmann, der nach seinem Flirt mit dem FC Bayern München nun für die kommende Saisons auch als Kandidat bei Borussia Dortmund gilt, machen die Situation nicht einfacher.

Mit 20 Punkten steht die TSG auf Platz 7 der Tabelle. Nur einen Sieg gab es aus den vergangenen sieben Liga-Partien, nur zwei Siege wettbewerbsübergreifend in den letzten zwölf Partien. Dazu kommt das Aus in der Europa League nach dem 1:3 bei Sporting Braga. Nagelsmann selbst hatte seinem Team eine "Ergebniskrise" und "Mittelmaß" attestiert.

In der Bringschuld ist vor allem der Angriff, der zuletzt Treffsicherheit vermissen ließ. Andrej Kramaric kämpft mit einer Formschwäche, Serge Gnabry ist nach seiner langwierigen Oberschenkelverletzung noch nicht wieder in seiner Top-Verfassung, Sandro Wagner muss erst noch beweisen, dass er den Rummel um seinen möglichen Wechsel zum FC Bayern wegstecken kann. Alleine auf Mark Uth (sechs Saisontreffer) war zuletzt Verlass.

"Sie redeten zu viel: mit dem Schiedsrichter, den Gegenspielern, den Mitspielern und sogar mit den Maulwürfen", lästerte HSV-Profi Mergim Mavraj nach der 0:3-Niederlage der Hoffenheimer vergangenen Sonntag in Hamburg.

Auch in der Defensive krankt es derzeit bei den Kraichgauern: Schmerzlich vermisst wird Benjamin Hübner, der sich mit Knieproblemen herumplagt. Zu allem Übel fehlt gegen Leipzig der gelbgesperrte Kapitän und Abwehrchef Kevin Vogt. So müssen wohl wieder die jungen Stefan Posch und Kevin Akpoguma ran, zudem könnte Ermin Bicakcic nach seiner Kreuzbandzerrung der Mannschaft wieder Stabilität verleihen.

"Die Situation ist aktuell nicht einfach. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir eine Reaktion zeigen, dass es wieder bergauf geht und wir Ergebnisse liefern", sagte der 20-jährige Posch.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.