Unfassbar! Wieder Last-Minute-Punktverlust

Trotz 2:0-Führung spielt die TSG in Wolfsburg nur unentschieden und bringt sich wie in den vergangenen Wochen um den Lohn der Arbeit  

18.12.2010 UPDATE: 18.12.2010 16:38 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden
Rangnick: "Rote Karte war ein Segen"

Trotz 2:0-Führung spielt die TSG in Wolfsburg nur unentschieden und bringt sich wie in den vergangenen Wochen um den Lohn der Arbeit

 

Nach Bayern, Hamburg, Dortmund, Freiburg und Nürnberg kostet die TSG ein spätes Tor wieder wertvolle Punkte im Kampf um die internationalen Plätze. Die Mannschaft hat zwar die Vorgabe ihres Trainers, mindestens einen Punkt zu holen, erfüllt, am Ende fühlt sich aber auch das vierte Unentschieden in Folge wie eine Niederlage an. Denn anstatt Rang fünf in der Tabelle anzugreifen, rutscht die TSG auf Rang acht zurück und überwintert im Niemandsland der Tabelle. Ralf Rangnick hatte es schon prophezeit: "Wenn es so läuft, wie in den letzten Wochen, dann spielen wir unentschieden, nachdem wir vorher 1:0 geführt haben." Das sagte Rangnick nach dem enttäuschenden 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Nürnberg unmittelbar nach dem Spiel. Zwar erfüllte sich Rangnicks Vorhersage nicht ganz, aber erschreckend ist es doch. Denn dieses Mal verspielte die TSG keinen 1:0-Vorsprung, sondern sogar ein 2:0.Es ist das Thema der letzten Wochen. Beim vierten, fast chronischen Unentschieden in Folge, kassierte die TSG mal wieder ein Last-Minute-Tor und brachte sich selbst um den Lohn ihrer Arbeit. 2:2 hieß es am Ende beim VfL Wolfsburg. Dabei fing - wie immer - alles so gut an. Die TSG beherrschte die Partie, erspielte sich reihenweise Chancen durch Ibisevic (7., 16.), Gustavo (11.) oder Salihovic (25.). Mit einem fantastsichen Fernschuss genau in den Winkel machte Luiz Gustavo die verdiente 1:0-Führung (35.) und bewies, dass die Wechselgerüchte zum FC Bayern unter der Woche, seinem Kampfgeist und Einsatz nichts anhaben konnten. Unmittelbar danach erhöhte Islands Fußballer des Jahres, Gylfi Sigurdsson, nach einer schönen Vorlage von Ibisevic sogar auf 2:0. Das Spiel schien - mal wieder - entschieden. Die TSG ließ Ball und Gegner nach Belieben laufen. Auch nach der Halbzeitpause setzten die Hoffenheimer nach. Hinten stand die Abwehr mit Compper und dem seit 20 Monaten erstmals wieder in der Startelf aufgelaufenen Jaissle, sicher.  Ein Freistoß von Salihovic verfehlte in der 51. Minute nur ganz knapp sein Ziel. Doch wie in den vergangenen Wochen ging der TSG auf der Zielgeraden die Luft aus. Erneut patzt die junge Mannschaft. In der Schlussviertelstunde drehten die Gastgeber aus Wolfsburg auf. Diegos Rechtsschuss in der 75. Minute gab den Wölfen neuen Mut und die TSG-Abwehr, mit dem in der Zwischenzeit für Jaissle eingewechselten Simunic, bekam vermehrt Arbeit. Nach vorne ging die Linie verloren, Entlastungsangriffe waren Fehlanzeige. Wie immer, trugen die 1899er ihre Hoffnung auf einen Sieg mit, bis in die Schlussminute. Bein einer Flanke von der linken Seite können die Hoffenheimer nicht klären. Wolfsburgs Dzeko kommt an den Ball und verwandelt zum späten 2:2 Ausgleich. Die TSG hat zwar die Mindestvorgabe ihres Trainers, nämlich einen Punktgewinn, erfüllt, fährt jedoch mit einer gefühlten Niederlage zurück nach Hause. Zum vierten Mal in Folge nur ein Unentschieden und zum achten Mal wurde eine 1:0-Führung noch verspielt. Anstatt Rang fünf in der Tabelle anzugreifen überwintert die TSG nun auf Rang acht im Niemandsland der Tabelle. .

 

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