Stevens erklärt seinen Rücktritt
Gesundheitliche Probleme bringen ihn zur Aufgabe
Paukenschlag im Kraichgau. Am Mittwochmittag gab TSG-Trainer Huub Stevens auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz seinen sofortigen Rücktritt vom Trainerposten der TSG Hoffenheim bekannt. Laut eigenen Angaben sind es Herzrhythmusstörungen, die den 62-Jährigen dazu bewegen, von seinem Amt zurückzutreteten. "Die Gründe liegen schon seit einigen Wochen vor. Unser Vereinsarzt hat Herzrhythmusstörungen festgestellt und mich zu einem Spezialisten weitergeleitet. Ich wurde dann in der Uni Heidelberg untersucht und es kann sein, dass ich demnächst operiert werden muss." Das Training übernahmen zunächst die ehemaligen Co-Trainer Armin Reutershahn und Alfred Schreuder.
Aufgrund der Erkrankung habe er die Entscheidung für sich selbst getroffen. "Ich habe Alexander Rosen heute morgen informiert, dass das Risiko zu groß ist. In der Situation, in der wir sind, muss man zu 100% fit sein. Daher haben wir uns entschlossen, diesen Weg zu gehen. Die Ärzte haben mir nicht konkret abgeraten, aber die Entscheidung muss ich selbst treffen." Dies sei "hart gewesen" aber er müsse nun "ehrlich zu sich selbst sein."
Mit dem Rücktritt in Hoffenheim endet auch die Trainerkarriere des "Knurrers von Kerkrade". Seine Antwort auf die Frage, ob man ihn den noch einmal auf einer Trainerbank sehen werde, fiel eindeutig aus. "Nein. Schade, dass der Knurrer nicht mehr da ist." Die Zukunft werde er nun deutlich ruhiger angehen lassen. "Ich habe nicht mehr so viele Jahre, aber die verbleibenden will ich genießen. Mit 30 oder 40 machst du dir keine großen Gedanken, aber wenn man älter wird kommt man ins Grübeln."