Nagelsmann: "Hinten darf es ruhig weniger Spektakel sein"

TSG-Coach zur aktuellen sportlichen Situation

16.09.2016 von Patrick Mitschke UPDATE: 16.09.2016 12:35 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Nagelsmann: "Hinten darf es ruhig weniger Spektakel sein"

Foto: APF

6:6 Tore nach zwei Spielen. Die TSG Hoffenheim steht momentan für Spektakel. TSG-Trainer Julian Nagelsmann möchte dies nach Möglichkeit so schnell wie möglich ändern. "Für die Fans ist das Spektakel der vergangenen beiden Spiele, aber vor allem des Spiels gegen Mainz, schöner als für mich als Trainer." Allerdings geht es dem 29-Jährigen dabei vor allem um das Harakiri im eigenen Strafraum. "In der Offensive habe ich gerne Spektakel, nach hinten darf es ruhig weniger sein. Wir müssen das besser machen und es dem Gegner schwerer machen, sich Chancen zu erarbeiten und Tore zu schießen." Seine knappe Analyse zum derzeitigen Punktestand ließ kaum Fragen offen. " Mit sechs erzielten Toren muss man eigentlich mehr als zwei Punkte auf dem Konto haben."

Um zukünftig wilde Spiele wie in Mainz zu verhinden, hat man im Kraichgau die Partie vom vergangenen Sonntag genau analysiert. "In Mainz haben wir viele kleine Dinge nicht richtig gemacht. Da ging es nicht um komplizierte gruppen- oder mannschaftstaktische Fehler. Es geht um die Absicherung, um das Erkennen von gefährlichen Situationen. Wir haben in der Mainzer Hälfte ordentlich verteidigt, in unserer aber nicht. Dort haben wir zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen zugelassen - vor allem in der letzten Linie," beschrieb Nagelsmann die Erkenntnisse. "Die Fehler haben wir der Mannschaft in dieser Woche gezeigt und diese Dinge auch trainiert."

Dabei wurden in den letzten Jahren viele neue Möglichkeiten zur Analyse entdeckt. "Der Fußball ist in den vergangenen Jahren komplexer geworden. Vor allem durch Daten haben sich neue Möglichkeiten ergeben." Trotz aller technischen Möglichkeiten möchte Nagelsmann allerdings "nicht die Basis vergessen. Das sind die Phasen des defensiven Zweikampfes. Diese muss man immer wieder trainieren, damit sich keine Fehler einschleichen." Momentan habe sein Team allerdings noch Probleme, die Traningsleistungen auch am Wochenende zu zeigen. "Unter der Woche funktioniert vieles schon gut. Wir haben schon fast ein traditionelles Mittwochshoch. In der Bundesliga haben wir es bis jetzt nicht auf den Platz gebracht," beschrieb er seine Eindrücke der Trainingswoche.

 

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