Glückwunsch von Roger Wittmann!

Die TSG 1899 Hoffenheim hat heute ihren neuen Manager Andreas Müller vorgestellt  

20.09.2012 UPDATE: 20.09.2012 15:13 Uhr 2 Minuten, 8 Sekunden
Glückwunsch von Roger Wittmann!

Die TSG 1899 Hoffenheim hat heute ihren neuen Manager Andreas Müller vorgestellt

 "Ich bin dankbar, dass ich hier diese Chance bekommen habe", sagt der neue Hoffenheimer Manager Andreas Müller mit bedachter Stimme. Mehr als drei Jahre liegt sein erster und bis Anfang der Woche auch letzter Manager-Job bei Schalke 04 zurück, "eine Zeit, wo man fast in Vergessenheit gerät", wie Müller meint. "Jetzt freue ich mich wahnsinnig!"

Tatsächlich haben in den vergangenen Jahren nicht fürchterlich viele Vereine an Müller gedacht, wenn ein Manager-Posten zu besetzen war. In Hoffenheim hat sich wohl zuerst der Lebenspartner von Franziska van Almsick an den Schwaben erinnert.  Er sei von Jürgen Harder schon im März "kontaktiert worden", erklärte Müller. "Ich habe mit ihm auch ein Gespräch geführt". Dann habe sich aber Markus Babbel entschieden, auch den Manager-Job zu übernehmen. In wessen Auftrag Harder mit Müller schon im Frühjahr gesprochen hat, konnte heute nicht restlos geklärt werden. Harder selbst übt beim Fussball-Bundesligisten ja kein Amt aus. Nach der Heimniederlage gegen Frankfurt habe es dann ein Gespräch "mit Markus" und der Geschäftsführung gegeben, so Müller. Eigentlich wollte er erst im Oktober oder November bei der TSG anfangen, doch nach dem enttäuschenden Saisonstart ging nun alles etwas schneller. Im Kraichgau hat der 50-jährige einen Vertrag bis zum Sommer 2014 unterschrieben.

Noch vor wenigen Tagen war Müller Vorstand der Spielerberatungsagentur Goal Sky in Düsseldorf, keine der ganz großen Adressen im deutschen Fussball. Müller hatte 2011 30 Prozent der AG übernommen, nachdem das Unternehmen in den beiden Jahren zuvor stets einen Bilanzverlust in sechsstelliger Höhe ausweisen musste. Die Beteiligung sei inzwischen aber verkauft, die Anteile abgetreten, beteuerte der Hoffenheimer Manager heute. Trotzdem wurde Müller noch am Donnerstagnachmittag auf der Internetseite von Goal Sky als Vorstand geführt.

"Andreas Müller hat uns mit seinen Vorstellungen überzeugt", erklärte TSG-Geschäftsführer Alexander Waldi noch vor zwei Tagen in einer Pressemitteilung des Vereins. Eine Einschätzung, die zumindest nicht alle Journalisten nach der Pressekonferenz heute teilen. Denn bei konkreten Fragen nach seinen Vorstellungen blieb Müller vage. "Mit Rat und Tat" wolle er Markus Babbel zur Seite stehen, der Hoffenheimer Fussball solle "erfolgreich" sein und alle sollten "ein ganz verschworener Haufen" werden, wünscht sich Müller. Jugendarbeit sei natürlich "eine ganz wichtige Geschichte". Außerdem will der Schwabe "gewisse Dinge optimieren" und "Denkanstösse von einer anderen Blickrichtung geben", aber eigentlich leiste der Trainerstab ja eine "wunderbare Arbeit" und "die Mannschaft hat es drauf!" Jetzt müsse er sich aber "erst mal einfinden". Nicht wenige hätten gerne mehr gehört, mehr von Müllers überzeugenden Vorstellungen und mehr von seinen Plänen für die nahe Zukunft, immerhin ist Hoffenheim Tabellenletzter der Fussball-Bundesliga.

Geschäftsführer Alexander Waldi schwärmte heute dann auch nicht mehr von Müllers überzeugenden Vorstellungen, sondern eher von dessen "Erfahrung" und "Persönlichkeit". Der neue Manager passe "sehr, sehr gut ins Team", meint Waldi. Und Müller bestätigte prompt, dass "wir sportlich sehr gut zueinander passen" und sogar "auf einer Wellenlänge funken."   

Spielerberater Roger Wittmann habe bei seiner Verpflichtung keine Rolle gespielt, erklärte Müller. Dreieinhalb Jahre habe er zu Wittmann überhaupt keinen Kontakt gehabt, "seit ich von Schalke meine Papiere bekommen habe", doch nun klingelte plötzlich wieder das Telefon. Müller "Er hat mir gratuliert, dass ich hier anfangen darf!"

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