HeidelbergCement. Foto: dpa
Von Matthias Kros
Frankfurt/Heidelberg. Der Heidelberger Baustoffkonzern HeidelbergCement muss angeblich um seinen Platz im Dax bangen. Über eine entsprechende Analyse der Commerzbank berichtet die Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. Die Deutsche Börse wird ihren Leitindex mit den 30 wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften am Mittwoch, 3. März das nächste Mal überprüfen. Die Experten der Commerzbank sagen dabei zwei mögliche Veränderungen voraus: Zum einen sehen sie gute Chancen für den Aufstieg von Siemens Energy in den Dax – auf Kosten des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf. Neben einem Aufstieg des Energiekonzerns Siemens Energy sehen die Commerzbank-Experten auch eine Chance für den Kochboxen-Anbieter Hellofresh. Abstiegskandidat wäre in diesem Fall dann das – gemessen am Börsenwert nach Streubesitz – zweitkleinste Unternehmen nach Beiersdorf, also HeidelbergCement.
Die Heidelberger nahmen am Donnerstag auf Anfrage nicht zu den Rechenspielen der Commerzbank Stellung. Direkte Auswirkungen hätte ein Abstieg aus dem Dax für den Baustoffkonzern nicht. Wichtig sind die regelmäßigen Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden. Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann. Für die Unternehmen ist die Mitgliedschaft in einem der Indizes aber auch ein Imagegewinn. neben HeidelbergCement sind aus der Region noch SAP und BASF im Dax gelistet. Weitere Veränderungen kommen bald: Im September wird das deutsche Börsenbarometer von 30 auf 40 Mitglieder aufgestockt.