Die TSG startet als Letzter
Nagelsmann gibt seiner Mannschaft 13 freie Tage

Julian Nagelsmann. Foto: APF
Köln. (sid) Abstiegskandidat Hannover 96 hat bis auf eine Mini-Weihnachtspause durchgemacht, doch auch bei den anderen Bundesligisten sind die gemütlichen Tage nach dem Jahreswechsel schnell gezählt. Heute bitten drei Erstligisten um Champions-League-Aspirant Borussia Mönchengladbach zum Leistungstest, am Freitag sind mit Ausnahme der TSG Hoffenheim alle Klubs wieder im Training - oder zumindest auf dem Weg ins Trainingslager. Besonders bei 96 galt das Motto, nach einer verkorksten Hinrunde bis zum Rückrundenstart am 18. Januar keine Zeit zu verlieren. Am 28. Dezember bat Trainer Andre Breitenreiter bereits zum Training.
Auch an der Transferfront waren die Niedersachsen früher aktiv als die meisten Kontrahenten. Die bis Saisonende ausgeliehenen Kevin Akpoguma (Abwehr/TSG Hoffenheim) und Nicolai Müller (Angriff/Eintracht Frankfurt) sind im einwöchigen Trainingslager in Marbella (3. bis 10. Januar) direkt dabei.
Rekordmeister Bayern München eröffnet bei 1899 Hoffenheim die zweite Halbserie. Der Titelverteidiger bereitet sich vom 4. bis 10. Januar wieder einmal in Katar vor. In dem wegen der Menschenrechtssituation vielfach kritisierten Gastgeberland der WM-Endrunde 2022 gebe es schlicht und einfach "hervorragende Trainingsbedingungen", verteidigte Bayern-Präsident Uli Hoeneß die wiederholte Reise der Profis an den Persischen Golf. Dass ein Großsponsor der Münchner die nationale Fluglinie des Emirats ist, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Wahl des Trainingslagers.
In heimischen Gefilden bleiben Hoffenheim, RB Leipzig, Hertha BSC und Bayer Leverkusen. Die längste Pause gibt es beim Kraichgau-Klub, wo Trainer Julian Nagelsmann erst am Dreikönigstag die Leistungsdiagnostik angesetzt hat. "Aufgrund der kurzen Pause geht es eher darum, sich zu erholen anstatt zwei, drei Tage mehr zu trainieren", sagte Nagelsmann: "Die Jungs haben 13 Tage frei und bekommen ein individuelles Trainingsprogramm."