"Zuschauern und Tim ein gutes Spiel bieten"
Im Rugby-Derby will die RG Heidelberg mutig gegen den TSV Handschuhsheim auftreten.

Heidelberg. (momo) Nach der langen Pause sind Spieler, Trainer und Fans heiß auf die anstehenden Rugbyspiele der Rückrunde. Ganz ohne Corona-Ausfälle läuft der Auftakt zwar nicht ab, aber alleine schon das Match zwischen der RG Heidelberg und dem TSV Handschuhsheim steht für Spannung. Der Heidelberger Ruderklub will mit einem Heimsieg über Heusenstamm einen ganz wichtigen Schritt zum Klassenerhalt machen.
Wenn am Samstag um viertel nach vier der Anpfiff im Fritz-Grunebaum-Sportpark erfolgt, wird sich Wehmut bei manchem Zuschauer, Spieler und Fan in die Vorfreude mischen. Denn das Derby gegen den TSV Handschuhsheim wird das letzte Spiel von Trainer Tim Kasten für die "Orange Hearts" sein. Der ehemalige Nationalspieler und mehrfache deutsche Meister wandert nach Tansania aus. Umso größer dürfte die Motivation seiner RGH und von Trainerkollege Mustafa Güngör sein, dem aus Hannover stammenden, aber zum RGH-Herzstück gewordenen Kasten einen gebührenden Abschied zu ermöglichen.

Mit dem TSV Handschuhsheim kommt aber der Tabellenführer nach Kirchheim, die "Löwen" haben das klare Ziel, die Spitzenposition zu behaupten und werden keinerlei Geschenke verteilen. Denn Meister Frankfurt, derzeit Zweitplatzierter, steht bei Schlusslicht Pforzheim vor einer machbaren Aufgabe. "Das Ergebnis ist für mich zweitrangig, wir haben einige Ausfälle und wollen sowohl jungen Spielern die bestmögliche Plattform zum Empfehlen bieten als auch Tim und den Zuschauern ein gutes, mutig geführtes Spiel", rückt Güngör die Wichtigkeit der Anzeigetafel daher auch etwas nach hinten.
Schon gut drei Stunden zuvor ist das Ergebnis kein bisschen unwichtig, wenn der HRK auf der anderen Straßenseite den RK Heusenstamm empfängt. Ein Sieg könnte zwei Tabellenplätze nach oben bedeuten, eine Niederlage würde für akute Abstiegssorgen bei den "Zebras" sorgen. Da kommt die Rückkehr von Kapitän Steffen Liebig gerade recht. Die Ruderklub-Abwehr muss die flinken "Füchse" im Zaum halten, dann können die stärker eingeschätzten vorderen Acht für Druck und die so dringend benötigten Punkte sorgen.
Schaulaufen und Generalprobe heißt es für die HRK-Frauen. Die in dieser Spielzeit ungeschlagenen, frisch gebackenen Pokalsiegerinnen empfangen den FC St. Pauli. Da aber die Tabellenführung sicher ist, kann das Trainergespann Pierre Mathurin/Dash Barber viel ausprobieren, um optimal vorbereitet ins Halbfinale am 2. April zu gehen, wo der Ruderklub sicheres Heimrecht genießt.
Den hohen Covid-Inzidenzen zum Opfer fielen die Spiele des SC Neuenheim, sodass sowohl die erste Mannschaft in Luxemburg, als auch die zweite sonntags in Tübingen, nicht wird antreten können. Ebenso geht es dem Heidelberger TV, der eigentlich den RFC Augsburg empfangen hätte. Man kann nur hoffen, dass die Spiele im eng getakteten Spielplan ordentlich nachgeholt werden können.
Rugby-Bundesliga Südwest, Samstag, 13 Uhr: Heidelberger RK - RK Heusenstamm (Harbigweg); 14 Uhr: SC Frankfurt 1880 - SG Pforzheim; 16.15 Uhr: RG Heidelberg - TSV Handschuhsheim (Harbigweg).
Regionalliga Baden-Württemberg, Samstag, 17 Uhr: Heidelberger RK II - Karlsruher SV (Harbigweg); 18.30 Uhr: RG Heidelberg II - TSV Handschuhsheim II (Harbigweg).
Frauenbundesliga, Samstag, 15 Uhr: Heidelberger Ruderklub - FC St. Pauli (Harbigweg).