Sparkassen Cup in Ketsch

Bei miesem Wetter pilgern die Fans hierher

Am 4. und 5. Januar in Ketsch - Bruno Hübner sorgt bei der Auslosung für Zufriedenheit

19.12.2018 UPDATE: 20.12.2018 06:00 Uhr 2 Minuten, 9 Sekunden

Bestens gelaunt: Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner durfte auslosen. Foto: vaf

Von Christopher Benz

Ketsch. Wer glaubt, der Hallenfußball leidet unter schwindendem Interesse, durfte sich am Dienstagabend im voll besetzten Konferenzraum des Ketscher Seehotels vom Gegenteil überzeugen. Rund 50 geladene Gäste von den teilnehmenden Mannschaften sowie den Sponsoren des Sparkassen Cups füllten die Reihen, auf dem Podium nahmen bekannte Persönlichkeiten aus der Fußballregion Platz. Mehrere Fernsehkameras, Fotografen und Schreibende fanden sich ebenfalls zur Auslosung des 19. Rhein-Neckar-Hallenfußballturniers, das zum zwölften Mal als Sparkassen Cup firmiert, ein.

"Am 4. und 5. Januar ist es wieder soweit", frohlockte Otmar Schork, Geschäftsführer des ausrichtenden SV Sandhausen sowie Organisator des Turniers. 14 der 16 Mannschaften, die in Ketsch um ein Gesamtpreisgeld von 7500 Euro spielen, hatten Repräsentanten zur Auslosung geschickt. Vom Zweitligisten aus Sandhausen, über die Regionalligisten SV Waldhof Mannheim, FC-Astoria Walldorf und Wormatia Worms, bis zu sechs Landesligisten war alles vertreten. Die beiden verbliebenen freien Plätze erhalten die Sieger der Qualifikationsturniere in Bammental (26.-28. Dezember) sowie in Eppelheim (29./30. Dezember). Schork, der in der Rhein-Neckar-Region der vermeintlich größte Anhänger des Budenzaubers ist, hob den besonderen Reiz des Wettbewerbs hervor: "Wir haben viele Duelle David gegen Goliath, darauf dürfen sich die Zuschauer freuen."

Genau dieser Umstand ist einer der Gründe, weshalb die Neurotthalle in den vergangenen Jahren stets ausverkauft gewesen ist. Wenn vier Feldspieler und ein Torhüter auf dem 40 mal 20 Meter großen Kunstrasen samt Rund-um-Bande spielen, fallen Klassenunterschiede im Vergleich zum großen Feld deutlich weniger ins Gewicht. Das hat in den vergangenen Jahren so mancher Klub bewiesen.

Das aktuelle Beispiel ist der Landesligist FC Bammental. Letztes Jahr gewann die Mannschaft um Trainer Volkan Glatt beide Qualifikationsturniere und erreichte in Ketsch das Finale gegen den späteren Titelträger SV Sandhausen. "Wir haben im Endspiel sogar 1:0 geführt und die große Chance zum 2:0 ausgelassen. Wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre", erinnerte sich Friedbert Ohlheiser, Bammentals zweiter Vorsitzender an die dramatische 2:3-Niederlage zurück. Deshalb ist klar: Der FCB gehört zum erweiterten Favoritenkreis.

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Kurz darauf schritt Bruno Hübner zur Tat und griff nach den Losen. DFB-Pokalsieger 2018, eine perfekte Europa League Gruppenphase und in der Bundesliga im Rennen um einen Champions League Platz - besser gelaunt als der Sportdirektor von Eintracht Frankfurt dürfte keiner der Anwesenden am Dienstagabend gewesen sein. "Otmar macht nicht nur beim SVS einen super Job, er engagiert sich zudem überaus stark für den Hallenfußball", lobte Hübner seinen alten Kumpel Schork, auf dessen Einladung er extra aus dem Frankfurter Mannschaftshotel, wo sich die Eintracht auf ihr gestriges Bundesligaspiel gegen Mainz vorbereitete, angereist war.

"Es gibt nichts Geileres als Hallenfußball, wenn draußen mieses Wetter herrscht", ist Ronny Zimmermann, Präsident des badischen Fußballverbands und DFB-Vize in Personalunion, ebenfalls ein Befürworter des flotten Kicks unterm Dach. Einen besonderen Wunsch, den jeder der Anwesenden sofort unterschrieben hätte, äußerte der Wieslocher versehen mit einem Augenzwinkern, "ich hoffe auf 20 Tore mehr als letztes Jahr."

19. Rhein-Neckar-Hallenfußballturnier um den Sparkassen Cup am 4./5. Januar 2019 in der Ketscher Neurotthalle:

Freitag, 4. Januar

17 bis ca. 21.30 Uhr: Vorrunde

Samstag, 5. Januar

14 - 16.14 Uhr: Weitere Vorrundenspiele

16.15 Uhr: Einlage Fanwettbewerb

16.35 Uhr: Viertelfinale

17.45 Uhr: Einlage

18.10 Uhr: Halbfinale

19 Uhr: Einlage

19.30 Uhr: Spiel um den dritten Platz

20 Uhr: Finale - anschließend Siegerehrung

Gruppe A:

SV Sandhausen (2. Liga)
TuS Mechtersheim (Oberliga)
ASV/DJK Eppelheim
SpVgg Ketsch (beide Landesliga)

Gruppe B:

SV Waldhof Mannheim (Regionalliga)
TSG Pfeddersheim (Oberliga)
VfB St.Leon (Landesliga)
Qualifikant Eppelheim

Gruppe C:

VfR Wormatia Worms (Regionalliga)
SV 98 Schwetzingen (Verbandsliga)
ASC Neuenheim (Landesliga)
Qualifikant Bammental

Gruppe D:

FC-Astoria Walldorf (Regionalliga)
VfR Mannheim (Verbandsliga)
FC Bammental (Landesliga)
FV Brühl (Landesliga)

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