Branislav Ignjatovic. Foto: F&S)
Heidelberg. (miwi) Es geht also noch einmal in den Bus, um die Fahrt nach Trier auf sich zu nehmen. Für die MLP Academics Heidelberg wiederholt sich am heutigen Mittwoch die Geschichte, zumindest bis zum Eintreffen an der Arena in Trier. Am Sonntag waren die Heidelberger schon einmal dort, ehe sie erfuhren, dass das geplante Basketball-Zweitliga-Spiel zwischen den Trierern und den Academics wegen des Sturmtiefs "Sabine" abgesagt werden musste. Unverrichteter Dinge machte sich der Tross auf den Rückweg an den Neckar, von wo aus es am heutigen Mittwochmittag wieder in Richtung der alten Römerstadt geht.
"Das ist höhere Gewalt", sagt Academics-Trainer Branislav Ignjatovic und hakt die zweifache Fahrt nach Trier als unabwendbares Übel ab. Der Serbe hätte sich eine andere Herangehensweise der Liga gewünscht, damit die sich möglicherweise früher zu einer Absage hätte durchringen können. Unter dem Strich möchte sich der Coach der Heidelberger damit aber nicht mehr beschäftigen, schließlich gilt sein Augenmerk der eigenen Mannschaft, die nun im zweiten Anlauf die Möglichkeit hat, mit einem Sieg bei den Gladiators einen großen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme zu machen.
"Wir werden mit vollem Elan nach Trier fahren", kündigt Ignjatovic an, hat aber auch schon ein Auge auf das Heimspiel am Sonntag gegen Hagen geworfen. Denn in erster Linie sollen die Partien in der eigenen Halle dafür sorgen, dass die Academics die Post-Season erreichen. Zudem hat Ignjatovic großen Respekt vor den Trierern, die in den vergangenen Wochen stark aufspielten. "Sie haben einen guten, breit aufgestellten Kader und viele Optionen", lobt Ignjatovic den kommenden Gegner. Der 53-jährige Basketball-Lehrer weiß, dass es für seine Mannschaft schwierig wird, einen Sieg bei den Gladiators zu landen. Er weiß aber auch, dass sein Team vor allem in den Spitzenspielen immer in der Lage ist, sich zu steigern.
Die Voraussetzungen dafür könnten aber besser sein, den Niklas Würzner musste zuletzt wegen eines grippalen Infekts ein paar Tage mit dem Training aussetzen. Zudem wird Kapitän Phillipp Heyden weiterhin wegen Rückenbeschwerden geschont. Mit einem entsprechend kleineren Trainingsgruppe ist die Arbeit in den Übungseinheiten erschwert. "Die Situation ist schwierig, aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen", erklärt Ignjatovic. Der doppelte Weg nach Trier soll sich ja schließlich am Ende lohnen. Bei der zweiten Heimfahrt wollen Heidelbergs beste Basketballer zwei Punkte im Gepäck haben.
Pro A: Mittwoch, 19.30 Uhr: Trier – Heidelberg.