Heilbronn

Das Volksfest ist wieder voll da

Es gibt einen neuen Termin noch vor Sommerferien mit Riesenrad und Riesengaudi im Festzelt.

03.06.2022 UPDATE: 06.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Beim kleinen Fassanstich vor dem Rathaus (von links): Peter Theilacker, Karl Maier, Steffen Schoch. Foto: Fritz-Kador

Von Brigitte Fritz-Kador

Heilbronn. Seit zwei Jahren "endlich wieder" – wie es alle Beteiligten nicht nur einmal sagen – findet das Heilbronner Volksfest auf der Theresienwiese statt – und das nun auch erstmals vor den Großen Ferien. Es startet am 8. Juli, dann sticht Heilbronns OB Harry Mergel das große Fass an, und es endet mit dem traditionellen Feuerwerk am 17. Juli.

"Dann sind noch alle Studenten, Schüler und Familien hier", sagt Karl Maier, der Festwirt ("Göckelesmaier"), erfreut darüber, dass es mit seinem Wunschtermin nun doch geklappt hat. Das zweitwichtigste am Volksfest, das Bier, ist auch schon gebraut. Seit 2009 kommt es aus Schwäbisch Hall, von "Haller Löwenbräu", es ist ein wenig dunkler und malziger und besonders süffig und mild, kündigt der Geschäftsführer der Brauerei, Peter Theilacker, an. Das einzige Problem könnten die Gläser werden: nicht die "Maßkrüge", aber kleinere Henkelkrüge für alkoholfreie Getränke. Maier erzählt, wie schwierig es sei, wenn die Flaschen dafür ausgehen und Gläser nicht nachbestellt werden können.

Wenn Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG), verspricht, dass sich die Besucher auf ein Fest ohne Abstriche freuen dürfen, hat er vor allem im Blick, dass jetzt wieder ohne Maske gefeiert und getrunken werden kann – allerdings bei im Doppelsinn "maß-voll" erhöhten Preisen. Ein Blick in seine Kalkulation zeigt, dass daran nicht nur die erhöhten "Rohstoffpreise" schuld sind, zum Beispiel die Gerste und das Futter für die "Göckele", sondern auch die Tatsache, dass diese, bevor sie auf dem Grill landen, ein doppelt so langes Leben bei seinem Lieferanten im Elsass hatten als "die vom Discounter". Er zählt aber auch auf, dass nicht nur die gesamte Logistik über den Verzehr finanziert wird, sondern auch die Security, das Feuerwerk und vieles mehr. Für Partystimmung im Festzelt sorgt Livemusik mit Bands wie den "Lollies" oder den "Grumis". Die rhetorische Maier-Frage dazu: "Sollen wir dafür etwa Eintritt verlangen?"

Neben dem Zelt wird es wieder einen Biergarten geben, sodass man bei hohen Temperaturen nicht im Inneren schwitzen muss. Das neue Klimawäldchen hat sich schon als Attraktion erwiesen, auch wenn sich dort nicht alle Besucher auf einmal erfrischen können. Das Riesenrad findet trotzdem noch Platz. Mit spektakulären Fahrgeschäften wartet das Volksfest zum Restart auch nach der Pandemie auf, sie heißen Wilde Maus, Colossus, Polyp, Propeller oder High Impress und halten das, was der Name verspricht. Ob "Adrenalin-Junkie" oder "älteres Semester", für alle soll es genügend Auswahl geben, auch für das Sparschwein: mit Rabatt-Attraktionen, Spartagen und dergleichen mehr. Auch für Studenten, Azubis und Vereine.

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In der Vergangenheit hat sich das Heilbronner Volksfest auch in dieser Beziehung einen guten Ruf erarbeitet; als sicher und weitgehend gewaltfrei. Der Veranstalter, die Stadt, und die Polizei haben gemeinsam ein Sicherheitskonzept erstellt, das immer wieder auf den Prüfstand kommt und aktualisiert wird. "Es gibt aktuell keinerlei Gefährdungs- oder Störungserkenntnisse, sodass auch in diesem Jahr ein friedlicher und unproblematischer Verlauf zu erwarten ist", sagt Thomas Nürnberger, Leiter des Polizeireviers Heilbronn.

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