Einmal zur Schleuse und zurück
Rund 20 Kinder waren beim traditionellen Kanu-Ferienspaß vom Turnverein Edingen dabei. Eine Spielerunde gab es auf dem Schwabenheimer Hof.

Von Stephan Kraus-Vierling
Edingen-Neckarhausen. Dass die Paddler stets nach vorne schauen, während die Ruderer "immer nur das sehen, wo sie schon waren", das lernten rund 20 erlebnishungrige Kinder beim traditionellen Kanu-Ferienspaß des Turnvereins 1890 Edingen (TVE). In den drei vereinseigenen Großcanadiern "Schorsch", "Spengler" und "Kappe-Becker" ging es in bewährter Form neckaraufwärts bis zur Autobahnbrücke vor Wieblingen, dann zum Landgang rauf auf den Damm zwischen Altneckar und Seitenkanal und, nach knapp einer Stunde Spiel, Erkundung und Spaß, wieder zurück ans Bootshaus.
Dort hatte zu Beginn am frühen Nachmittag die stellvertretende Kanuabteilungsleiterin Sabine Danzer den Abenteurer-Nachwuchs nebst Eltern willkommen geheißen. Die drei großen Mehrsitzer waren schon aus dem Bootslager auf den Rasen-Vorplatz geholt worden. Nach kurzer Einweisung in den Programmablauf folgte vielhändig der Transport hinunter zur Einsetzstelle. Und schon ging es an Bord; die Kinder und die pro Boot zwei oder drei Erwachsenen selbstverständlich allesamt mit Schwimmwesten aus dem TVE-Fundus.
Das Wetter war ideal; die Sonne heizte zwar kräftig, verschwand zwischendurch aber immer mal hinter Wolken. Auch der ganz leichte Wind war angenehm. So ließ es sich herrlich den Neckar hinauf, am Schwabenheimer Hof, der Schleuse und dem Flusskraftwerk vorbei bis zur Brücke paddeln. Manche Kinder hatten bereits das ein oder andere Mal beim Kanu-Ferienspaß teilgenommen; andere aber hielten hier zum ersten Mal ein Stechpaddel in der Hand. Doch alle waren sie gut motiviert und konzentriert bei der Sache. Bei der Umsatzstelle wurden die Boote festgemacht. Gleich ging es hoch, direkt unter die zwei mächtigen, im Parallel-Bogen sich über den Fluss schwingenden Brückenkörper.
Dort gab es das schon zur Tradition gewordene rein akustische Automarken-Raten. "Wer hört als erstes einen BMW", lautete die Frage; und schon lauschten alle gespannt, was hoch oben über die Fahrbahn brauste. Dass man aber rein am Windgeräusch auch einen Kombi von einer Limousine unterscheiden, ja sogar ein rotes, ein weißes oder ein blaues Auto raushören könne, das wollten dann selbst die kleineren Ferienkinder nicht mehr so recht glauben.
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Ziel eines kurzen strammen "Piratenmarsches" war dann die Schwabenheimer Schleuse. Dort konnten die ...
Von Stephan Kraus-Vierling
Edingen-Neckarhausen. Dass die Paddler stets nach vorne schauen, während die Ruderer "immer nur das sehen, wo sie schon waren", das lernten rund 20 erlebnishungrige Kinder beim traditionellen Kanu-Ferienspaß des Turnvereins 1890 Edingen (TVE). In den drei vereinseigenen Großcanadiern "Schorsch", "Spengler" und "Kappe-Becker" ging es in bewährter Form neckaraufwärts bis zur Autobahnbrücke vor Wieblingen, dann zum Landgang rauf auf den Damm zwischen Altneckar und Seitenkanal und, nach knapp einer Stunde Spiel, Erkundung und Spaß, wieder zurück ans Bootshaus.
Dort hatte zu Beginn am frühen Nachmittag die stellvertretende Kanuabteilungsleiterin Sabine Danzer den Abenteurer-Nachwuchs nebst Eltern willkommen geheißen. Die drei großen Mehrsitzer waren schon aus dem Bootslager auf den Rasen-Vorplatz geholt worden. Nach kurzer Einweisung in den Programmablauf folgte vielhändig der Transport hinunter zur Einsetzstelle. Und schon ging es an Bord; die Kinder und die pro Boot zwei oder drei Erwachsenen selbstverständlich allesamt mit Schwimmwesten aus dem TVE-Fundus.
Das Wetter war ideal; die Sonne heizte zwar kräftig, verschwand zwischendurch aber immer mal hinter Wolken. Auch der ganz leichte Wind war angenehm. So ließ es sich herrlich den Neckar hinauf, am Schwabenheimer Hof, der Schleuse und dem Flusskraftwerk vorbei bis zur Brücke paddeln. Manche Kinder hatten bereits das ein oder andere Mal beim Kanu-Ferienspaß teilgenommen; andere aber hielten hier zum ersten Mal ein Stechpaddel in der Hand. Doch alle waren sie gut motiviert und konzentriert bei der Sache. Bei der Umsatzstelle wurden die Boote festgemacht. Gleich ging es hoch, direkt unter die zwei mächtigen, im Parallel-Bogen sich über den Fluss schwingenden Brückenkörper.
Dort gab es das schon zur Tradition gewordene rein akustische Automarken-Raten. "Wer hört als erstes einen BMW", lautete die Frage; und schon lauschten alle gespannt, was hoch oben über die Fahrbahn brauste. Dass man aber rein am Windgeräusch auch einen Kombi von einer Limousine unterscheiden, ja sogar ein rotes, ein weißes oder ein blaues Auto raushören könne, das wollten dann selbst die kleineren Ferienkinder nicht mehr so recht glauben.
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Ziel eines kurzen strammen "Piratenmarsches" war dann die Schwabenheimer Schleuse. Dort konnten die Kinder mitverfolgen, wie gerade eine Motorjacht aufs Niveau des Kanals gehoben wurde. Ebenso erfuhren sie dort Wissenswertes über die zurzeit laufenden Bauarbeiten zur Verlängerung der Schleuse für Schiffe bis 135 Meter. Und der Schleusenwärter war so freundlich und lud die durstige Meute an den Wasserhahn drinnen in seiner Arbeitsstätte ein.
So hatte die Gruppe wieder ordentlich Energie; erst für zwei Durchgänge Tauziehen auf der Dammwiese, dann für ein lustiges Seemannsbegriffe-Ratespiel nur per Pantomime sowie anschließend für die entspannte Rückfahrt zum Bootshaus in der Doppelgemeinde. Dort warteten schon die Eltern; und zur Belohnung fürs eifrige Mitpaddeln standen ofenfrisch die von Jutta Vierling gebackenen Schneckennudeln nebst kühlen Getränken bereit.