Lützelsachsen hat ein "Telefonzellen-Bücherregal"
Die Zelle hat jedoch kein Telefon, stattdessen etliche Regale voller Bücher

Hans-Joachim Gelberg, Bürgermeister Torsten Fetzner und Ortsvorsteherin Doris Falter (v.l.) bei der Einweihung. Foto: zg
Weinheim-Lützelsachsen. (RNZ) Jetzt haben die Lützelsachsener Kinder eine ungefähre Vorstellung davon, wie die Menschen früher telefoniert haben, als es noch keine Handys gab: in kleinen Häuschen, die man Telefonzellen nannte. Eine solche steht jetzt vor der Gelberg-Grundschule - allerdings ohne Telefon, stattdessen mit Regalen voller Bücher.
Mit viel Einsatz von Ortsvorsteherin Doris Falter ist jetzt auch in diesem Ortsteil ein Offenes Bücherregal entstanden, aus dem sich jeder kostenlos versorgen kann. Bücher können entliehen werden, man kann aber auch Literatur abgeben, die Zuhause keinen Platz oder keine Verwendung mehr findet. Doris Falter wird sich darum kümmern, dass genügend interessantes Futter für Leseratten vorrätig ist, versprach sie jetzt bei der Einweihung.
Dazu waren Bürgermeister Torsten Fetzner sowie der Schul-Namensgeber, Literat und Verleger Hans-Joachim Gelberg gekommen, um sich das Gemeinschaftsprojekt anzuschauen: Besorgt wurde die Telefonzelle vom Lützelsachsener Bürger Jochen Leinert, aufgebaut vom städtischen Bauhof und verziert vom Lützelsachsener Maler Michael Gürth. Fetzner und Gelberg freuten sich besonders über den einerseits praktischen und andererseits symbolischen Standort an der Schule; denn das Lesen und der Umgang mit Büchern ist ein wichtiger Bestandteil für die frühe Bildung. Das bestätigten auch Lehrerinnen und Eltern, die mit Schülern an der Einweihung teilnahmen.
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Rektorin Petra Waible und eine Gruppe von ABC-Schützen bedankten sich mit einem kleinen Ständchen bei der Ortsvorsteherin.