St. Leon-Rot

Alle Sirenen wurden einzeln getestet

Am Dienstag waren komische Geräusche in St. Leon und Rot zu hören. Die Warnanlagen waren in unterschiedlicher Lautstärke zu hören.

03.06.2025 UPDATE: 04.06.2025 20:22 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden

Symbolbild: dpa-Archiv

St. Leon-Rot. (aham) Der Sirenentest am Dienstag hat so manche St. Leon-Roter Nerven strapaziert. Aber in der Ortsmitte, wo sich etwa das Rathaus, das Wohnheim für Menschen mit Behinderung und das Löwenrot-Gymnasium befinden, musste man erst recht Nerven wie Drahtseile haben: In diesem Gebiet heulten die Sirenen am längsten. Denn die Fehlersuche bei den Sirenen am Rathaus dauerte mit Abstand am längsten. Dort hatte man den Test gegen 8 Uhr angefangen und brauchte bis 10 Uhr.

Die Sirenenprobe war dringend notwendig. Denn als die Gemeinde die neu installierten Anlagen Mitte Mai erstmals testete, war das Ergebnis "nicht vollumfänglich zufriedenstellend", hieß es. Auf RNZ-Nachfrage führt Ordnungsamtsleiter Markus Holub aus, dass die Sirenen an vielen Standorten nämlich gar nicht funktioniert hätten.

Deshalb hatte die Gemeinde die Sirenenfirma kontaktiert und nun den Test mit den Fachleuten vor Ort wiederholt. Damit die Warnanlagen an allen elf Standorten in St. Leon und Rot nicht den Tag über ständig heulen, hatte man zunächst alle deaktiviert und dann jeden Standort einzeln getestet.

Das erklärt auch, weshalb die Lautstärke der Sirenen im Ort so unterschiedlich wahrgenommen wurde. Manche St. Leon-Roter beschrieben es als "Nachbars Kreissäge" oder "wimmernde Katze", manche nahmen gar nichts wahr und dann wiederum meldeten sich Menschen aus den umliegenden Orten wie Malschenberg, Walldorf oder Frauenweiler, die die Sirenen aus Rot hörten. Letzteres war in erster Linie zwischen 15 und 15.30 der Fall, da heulten nämlich alle Anlagen zusammen. "Ich habe aber extra die Nachbarkommunen im Vorfeld benachrichtigt", so Holub.

Die Fehlerquellen, weshalb viele Anlagen zunächst nicht funktionierten, seien ganz unterschiedlich gewesen, erläuterte der Ordnungsamtsleiter weiter. Mal habe es an der Sicherung gelegen, mal am Empfang. "Aber am Ende waren alle laut", so Holub.

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Gemeinde testete über Stunden die neuen Sirenen

St. Leon-Rot. (aham) Komische Geräusche sind am heutigen Dienstag in St. Leon und Rot zu hören. Die einen beschrieben es als Nachbars Kreissäge, andere als wimmernde Katze, zuweilen klang es auch wie der Kran von der Baustelle ums Eck und manche hielten es für die herannahende Müllabfuhr.

Alles falsch! Die Gemeinde hat die neuen Sirenen getestet, nachdem die Sirenenprobe Mitte Mai "nicht vollumfänglich zufriedenstellend" war.

Die Sirenen sind an elf Standorten in beiden Ortsteilen installiert worden. Sie sollen die St. Leon-Roter im Gefahrenfall warnen. Über den heutigen Test wurde die Bevölkerung auch über die Warnapps "Nina" und "Katwarn" informiert. Darin hieß es, dass der Test um 8 Uhr beginnt und über mehrere Stunden dauert.

Tatsächlich dauerte der Test bis in den Nachmittag hinein. Zuweilen waren die Sirenen kaum bis gar nicht zu hören – erst recht bei geschlossenen Türen und Fenstern. Andere St. Leon-Roter berichteten dagegen von sehr lautem Heulen, sogar aus den Nachbarorten wie Walldorf und Malschenberg meldeten sich Menschen, die die Sirenen hörten.

Der Gemeinderat hatte die Anschaffung der neuen Sirenen bereits 2021 beschlossen, da damals ein Sonderförderprogramm des Bundes ins Leben gerufen worden war. Doch die Installation zog sich, erst zu Jahresbeginn wurden etwa die Sirenen auf dem Dach der Roter Parkringschule montiert. Für die älteren St. Leon-Roter sind die Sirenen übrigens nichts Neues: Denn bis in die 90er-Jahre hatte die Gemeinde welche, diese wurden dann nach einem Bundesentscheid abgebaut.

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