Rauenberg

Wassertank für Winzer wird ertüchtigt

Wasserentnahmestelle soll genug Wasser vorhalten.

30.06.2022 UPDATE: 01.07.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden
Wenn zu wenig Wasser nachströmt, soll ein großer Tank helfen: Winzer und CDU-Stadtrat Jürgen Bender war einer der ersten an der ertüchtigten Wasserentnahmestelle. Foto: Pfeifer

Rauenberg. (seb) Die Stadt hat auf die Sorgen der Winzerinnen und Winzer reagiert. Die gelegentlichen Regenfälle der letzten Zeit haben nicht wirklich geholfen, zumal sie nicht selten so heftig waren, dass Pflanzen und Boden eher gelitten haben. Das haben Landwirte, Obstbauern und Förster deutlich gemacht und auch die Winzer zu spüren bekommen. So sagte Jürgen Bender, CDU-Stadtrat, früher Winzerkeller-Geschäftsführer, jetzt Leiter seines Familienweinguts, in der jüngsten Gemeinderatssitzung: "Die Weinberge leiden unter dem Trockenstress. Gerade die Jungpflanzen brauchen Wasser."

Rauenbergs Winzerschaft nutzt eine Wasserentnahmestelle im Gewerbegebiet Hohenaspen, unter der Brücke der Autobahn A6. Die liefert jetzt aber zu wenig Wasser, wie Bender klagt, "die Tröpfchen-Bewässerung versiegt". Gemeint ist die kontinuierliche Abgabe kleiner Wassermengen über Schläuche am Fuß der Reben.

"Ein wichtige Thema", gab der stellvertretende Bauamtsleiter Jürgen Zielbauer Bender Recht. "Da haben wir in den letzten Wochen viele Telefonate geführt." An der Wasserentnahmestelle wurde einige Tage später ein großer, neun Kubikmeter fassender Tank aufgestellt, der ständig gefüllt bleiben soll. Selbst wenn ein Winzer mehr Wasser zapfen sollte, als aus dem Quellkanal nachströmt, gibt es nun also eine gewisse Reserve.

Der Tank wurde neben dem Ölabscheider am Wehr, das den Übergang zum Kanalsystem bildet, aufgestellt. Nach wie vor ist es notwendig, mit diesem Filtersystem Verunreinigungen des nahen Waldangelbachs zu verhindern. Ende Januar war erstmals ein Ölfilm im Waldangelbach festgestellt worden, die Suche nach der Ursache gestaltete sich schwierig. Das Öl stammt offenbar aus dem Untergrund des Gewerbegebiets und bis der Ölabscheider installiert wurde, floss es über ein Drainagerohr in den Waldangelbach und erreichte von dort aus sogar Wiesloch.

Selbst mit dem Tank sei nicht auszuschließen, dass das Wasser wieder knapp werde, räumte Zielbauer ein. Daher gebe es auch das Angebot der Stadt an die Winzer, ein Standrohr mit Zähler zu nutzen, um Frischwasser zu beziehen.

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