ADFC verteilt Schokolade für radelnde Schüler
Der Kreisverband verteilte kleine Geschenke am Schulzentrum. Es war ein Dank für das Radfahren im Winter.

Neckargemünd. (nah) Wer sein Fahrrad liebt, der fährt auch im Winter damit zur Schule. Und der durfte am internationalen "Winter Bike to School Day" – zu Deutsch "Im Winter mit dem Rad zur Schule-Tag" – mit einem kleinen Geschenk des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) beziehungsweise von dessen Kreisverband Rhein-Neckar rechnen.
Vier Helfer hatten sich bereit erklärt, die kleinen Schokoladentafeln, aufgeklebt auf einer "Danke-Karte" des ADFC, radelnden Schülern zu überreichen. Allerdings hielt sich früh am Morgen an einem leicht regnerischen Tag die Fahrradbegeisterung beim Schulzentrum noch in Grenzen.
Der Grünen-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Hermino Katzenstein aus Neckargemünd – außerdem als "Fahrradflüsterer" in der Region bekannt – passte zusammen mit Henriette Stoll, Ilka Schlüchtermann und Heike Geißler die jungen Radler auf dem Weg zu den Abstellplätzen ab und überreichte die Überraschungen. Dazu hatte man sich eigens 20 Minuten vor Schulbeginn um 7.30 Uhr in der Morgendämmerung getroffen und sich in zwei Gruppen aufgeteilt.
Hermino Katzenstein und Henriette Stoll übernahmen die Ankömmlinge der Realschule, Ilka Schlüchtermann sowie Heike Geißler die Radler des Max-Born-Gymnasiums. "Wir bedanken uns bei allen, die mit dem Fahrrad kommen", hieß die Devise. Katzenstein betonte, wie wichtig eine solche Aktion sei, um die positiven Effekte des Radfahrens immer wieder bewusst zu machen.
Und dabei fielen ihm gleich die gewichtigen Stichworte wie Klimaschutz und Mobilitätswende ein. Wer Fahrrad fährt, egal zu welcher Jahreszeit, hält sich außerdem körperlich und geistig fit.
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Ein bisschen perplex waren die Schülerinnen und Schüler schon, als sie auf dem Weg zum Fahrradabstellplatz angehalten wurden – aber sie nahmen alle gern die Schokoladentäfelchen als kleines Dankeschön entgegen. Denn obwohl es vielleicht zu nass, zu kalt und zu windig für den einen oder anderen war und deshalb lieber der Bus genommen worden wäre, kamen immerhin einige junge Menschen trotz des winterlichen Wetters mit dem Rad zur Schule. "Ihr gebt ein gutes Beispiel und seid Vorbild", lobten Schlüchtermann und Geißler die Schüler für ihr Verhalten.
Allerdings sei noch Luft nach oben, meinten sie, was die Zahl der radfahrenden Schüler anbelangt – wussten aber auch gut informiert: "Eine ganze Klassenstufe hat erst zur zweiten Stunde Unterrichtsbeginn."