"Kuss und Tschüss"-Zone

Verkehrschaos durch Eltern-Taxis in Leimen soll enden

Die Einfahrtspur soll mehr Sicherheit bringen. Der Oberbürgermeister und die Rektorin appellieren an die Eltern. Der Gemeindevollzugsdienst will verstärkt kontrollieren.

09.01.2023 UPDATE: 09.01.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden
Ein buntes Schild zeigt unmissverständlich, wo es für Eltern-Taxis langgeht. Angela Münch (stehend v.r.) und OB Hans D. Reinwald hoffen so auf mehr Sicherheit für Kinder. Foto: Geschwill

Leimen. (sg) Rund ein Drittel der 476 Schüler der Turmschule wird mit dem Auto zur Schule gebracht. Da bleibt vor Schulbeginn allzu häufig ein Verkehrschaos nicht aus: In der Vergangenheit behinderten sich die an- und abfahrenden Eltern-Taxis in den engen Gassen rund um die Schule gegenseitig.

Es wurde auch vor dem angrenzenden historischen Rathaus oder vor dem Zugang zur Schule geparkt. Für die Grundschüler war das tägliche hohe Verkehrsaufkommen auf der Rathausstraße, in der Turm- und der Hessengasse nicht ungefährlich.

Um für mehr Sicherheit zu sorgen, wurde in der Vergangenheit seitens der Stadt ein Teil der Turmgasse für den motorisierten Verkehr durch Pfosten gesperrt. Auch Blumenkübel wurden aufgestellt, um ein wildes Parken zu verhindern.

Um den durch die Eltern-Taxis entstehenden Verkehr zu kanalisieren, wurde vor einigen Wochen direkt angrenzend an den Schulhof entlang der Bürgermeister-Lingg-Straße eine "Kuss- und Tschüss-Zone" eingerichtet. Das entsprechende Hinweisschild hat der Lions-Club Leimen der Schule gespendet.

Rektorin Angela Münch und Oberbürgermeister Hans D. Reinwald appellieren an alle Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, die neu eingerichtete Haltebucht zu nutzen. Dort kann man problemlos in die dafür vorgesehene Einfahrtspur einfahren, kurz anhalten, das Kind am Gehweg aussteigen lassen, sich von ihm verabschieden und sich wieder in den fließenden Verkehr einreihen.

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Die Schüler können den direkten Zugang zum Schulhof der Turmschule nutzen, um verkehrssicher zum Unterricht zu gelangen. "Wir wollen an der Schule für mehr Sicherheit sorgen", betonen Münch und Reinwald. "Es wäre wesentlich sicherer und verkehrsberuhigter rund um die Turmschule, wenn die Eltern die neue Haltezone nutzen würden", betonen sie. Der Gemeindevollzugsdienst der Stadt werde künftig verstärkt morgens und mittags die Straßen rund um die Schule kontrollieren und Eltern auf die neue Haltemöglichkeit hinweisen.

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