Ist der Miramar-Parkplatz als Bühnen-Träger geeignet?
Auch der Gemeinderat geizte beim Thema Festival-Standorte nicht mit Vorschlägen

Weinheim. (web) Nein, es gebe in Sachen Musik-Festivals nichts Neues, bat OB Heiner Bernhard die Stadträte am Mittwoch, sich in dieser Sache kurzzufassen. 2018 ist ohnehin Festival-Pause (Landesturnfest), und auch der Boden am Waidseeufer sei noch nicht untersucht. Und so blieb auch die Frage unbeantwortet, ob die Badewiese überhaupt eine Groß-Bühne trägt.
Doch kurze Debatten sind mit den Weinheimer Fraktionen kaum zu machen. Und so ging die Runde los: Sascha Pröhl (CDU) bekräftigte noch einmal seine Forderung, die Festivals in ein Konzept einzuhegen: "Wir brauchen sie, aber nicht um jeden Preis." Stella Kirgiane-Efremidou (SPD) fragte sich, warum frühere Konzerte am See ohne Bühnenprobleme auskamen. Und regte an, die Bühne künftig auf den Miramar-Parkplatz (städtisches Gelände) zu stellen - und das Publikum auf die Liegewiese. Dafür müssten allerdings Büsche und Bäume weichen. Mark Schüssler (FW) brachte Standorte wie den Segelflugplatz und das Sportstadion ins Spiel, während Elisabeth Kramer (GAL) für eine Beschränkung auf 5000 bis 6000 Besucher plädierte. Das sah Wolfgang Wetzel (FDP) genauso, der Waidsee sei weniger ideal als oft behauptet. Er regte zudem ein Konzept "Klassik im Steinbruch" an. Carsten Labudda (Linke) erinnerte an den enormen Erfolg des Fanta-Vier-Konzerts (über 10.000 Gäste) - und plädierte gegen eine Begrenzung. Simon Pflästerer (WL) fragte dagegen die Jugend, und die antwortete. Jugendrätin Miriam Godau teilte mit, dass ihr Gremium sich weitere Festivals wünsche, egal ob am See oder im Schlosspark.