Die neuen "Matrosen" wurden begrüßt
Erstklässler gingen an der Graf-von-Oberndorff-Schule an Bord.

Edingen-Neckarhausen. (skv) "Wir sind die Matrosen der Oberndorff-Schule", sangen die Zweitklässler bei der Einschulungsfeier in Neckarhausen auf die Melodie von "Wir lieben die Stürme" als Willkommenslied für ihre neuen Bordkameraden. Im kleinen "Amphitheater" vor dem rückwärtigen Souterrain-Raum bereiteten sie den 45 erwartungsfrohen Erstklässlern, aufgeteilt in zwei Gruppen, einen herzlichen Empfang.
Für die wegen Krankheit verhinderte Rektorin Angelika Engelhardt begrüßte Lehrerin Simone Wedell namens des Kollegiums die Abc-Schützen und deren Eltern und Großeltern. Dann übernahmen passend zur Schiffssymbolik der Oberndorff-Schule die frischgebackenen Zweitklässler-Leichtmatrosen das Ruder. Ihre Klassenlehrerinnen Kathrin Kuhn (2a), Elke Meinecke (2b) und Christine Goll (2c) hatten mit ihnen einen Liederstrauß auf den Schulstart einstudiert.
"Ich mag mich so, wie ich bin", beschworen die Kinder, bunt und goldig kostümiert, das Selbstbewusstsein sowie den Gemeinschaftsgeist: "Du musst kein Held sein, Du musst kein Model sein. Niemand ist wie Du; Du gehörst zu uns!". Und mit "O, U, I und A und E – wir lernen jetzt das ABC" gab es gleich die erste Buchstabierlektion, hier noch ganz herkömmlich mit "T wie Tafel", nicht wie "Tablet".
Das Schirm-Symbol hatten Gemeindereferentin Cordula Mlynski von der St. Andreas-Pfarrgemeinde und die neue Pfarrerin Annemarie Kaschub von der Luthergemeinde zum ökumenischen Willkommensgruß gewählt. Mit winzigem Eis-Dekoschirmchen wünschte Mlynsky den Neuankömmlingen, dass ihnen die Schule genauso zum Lieblingsort werde, wie es ihr selbst in der heißen Jahreszeit die Eisdiele sei. Und so vielfältig wie die Sortenauswahl, so kreativ lasse sich auch an der Schule immer wieder Neues probieren. Dazu passte der regenbogenbunte Schirm von Pfarrerin Kaschub. Der war groß genug, dass sie als Zeichen fürs "Gemeinsam durchs Schülerleben gehen" ihre katholische Kollegin mit zu sich unter den Wetterschutz einlud.
Ein schattenspendendes Dach wusste an diesem warmen Spätsommertag Jung und Alt auch beim anschließenden Imbiss zu schätzen. Hier bewährte sich wie seit drei Jahrzehnten, dass der Edinger Architekt Horst Rienkens den Sechseck-Klassenzimmeranbau, 1991 eingeweiht noch vom heutigen Ehrenbürger Werner Herold, komplett auf Stelzen gestellt hat. Unter diesem idealen "Sonnenschirm" bewirteten die Zweitklässler-Eltern, flankiert vom Förderverein, die Kinder und Angehörigen mit süßen und herzhaften Snacks, selbst gebackenen Kuchen, Muffins und Quiches. Und mit einem Gläschen Sekt wurde auf den neuen Lebensabschnitt des Nachwuchses angestoßen.